Analyse
08:30 Uhr, 04.11.2022

DAX® - Abwärtsgap als Mahnung

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Werbung

Abwärtsgap als Mahnung

"Trendlinie gibt den Takt vor", treffender hätte unsere gestrige DAX®-Überschrift nicht ausfallen können. Schließlich sorgte der Rückfall in den seit Jahresbeginn bestehenden Baissetrend (akt. bei 13.259 Punkten) für weitere Gewinnmitnahmen bei den deutschen "blue chips". Da hilft die Erholung des Aktienbarometers am Nachmittag wenig, denn charttechnisch verschlimmert die gestrige Abwärtskurslücke (13.255 zu 13.194 Punkte) die Situation noch zusätzlich. Unter dem Strich wird damit das Scheitern an der zuletzt immer wieder diskutierten Kumulationszone bei rund 13.400 Punkten zementiert. Mit anderen Worten: Die charttechnischen Hürden aus der 200-Wochen-Linie (akt. bei 13.356 Punkten), dem kalkulatorischen Kursziel der vorangegangenen Bodenbildung sowie den verschiedenen alten Hoch- und Tiefpunkten erwiesen sich für die deutschen Standardwerte (zunächst) als zu massiv. Unter strategischen Gesichtspunkten definiert das angeführte Level darüber hinaus die Grenze zwischen einer klassischen Bärenmarktrally und einem echten charttechnischen Befreiungsschlag in Form eines neuen Aufwärtsimpulses. Das Hoch von Mitte Oktober bei 12.932 Punkten definiert nun die nächste Unterstützung.

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Objektive Auswertung plus Bodenbildung

Regelmäßig filtern wir die 160 deutschen Standardwerte aus DAX®, MDAX® und SDAX® nach den Kriterien Relative Stärke (Levy) und deren Schwankungsintensität. Wir kombinieren also die Faktoren „Momentum“ und „low volatility“, mit dem Ziel trendstarke, trendstabile und gleichzeitig schwankungsarme Titel zu identifizieren. Diese objektive Auswertung nutzen wir gerne als Vorselektion. Im zweiten Schritt führen wir einen Abgleich mit der konkreten charttechnischen Ausgangslage durch. Letztere weiß bei der Fuchs Petrolub-Aktie ebenfalls zu gefallen. So haben sich die Tiefs der letzten zehn Jahre bei rund 25 EUR zuletzt als tragfähige Unterstützung erwiesen. Doch nicht nur das: Auf dieser Basis konnte der Titel vielmehr eine Trendwende in Form eines klassischen Doppelbodens ausprägen (siehe Chart). Die untere Umkehr wird dabei durch das höchste Wochenvolumen der Historie bestätigt – die Umsatzentwicklung spricht also für eine sog. „selling climax“. Aus der Höhe des Trendwendemusters ergibt sich ein rechnerisches Anschlusspotenzial von rund 5 EUR bzw. ein Kursziel von knapp 35 EUR. Um die untere Umkehr nicht leichtfertig zu verspielen, sollte die Aktie in Zukunft nicht mehr unter die Marke von 29 EUR zurückfallen.

FUCHS PETROLUB Vz. (Weekly)

Chart FUCHS PETROLUB Vz.

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart FUCHS PETROLUB Vz.

Chart FUCHS PETROLUB Vz.

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Sie möchten börsentäglich kostenlose Technische Analysen zu DAX®, ausgewählten Aktien, Währungen und Rohstoffen erhalten?

Kostenlos abonnieren

Wichtige Hinweise
Werbehinweise

HSBC Trinkaus & Burkhardt GmbH
Derivatives Public Distribution
Hansaallee 3
40549 Düsseldorf

kostenlose Infoline: 0800/4000 910
Aus dem Ausland: 00800/4000 9100 (kostenlos)
Hotline für Berater: 0211/910-4722
Fax: 0211/910-91936
Homepage: www.hsbc-zertifikate.de
E-Mail: zertifikate@hsbc.de

2)Transaktionskosten und Ihr Depotpreis (Beispielrechnung in den Wichtigen Hinweisen) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt und wirken sich negativ auf die Wertentwicklung der Anlage aus. Lesen Sie bitte die Wichtigen Hinweise, einschließlich der Werbehinweise.

Autor: Jörg Scherer

Das könnte Dich auch interessieren

Mehr von Jörg Scherer zu den erwähnten Instrumenten

Mehr von Jörg Scherer

Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

Mehr über Jörg Scherer
Mehr Experten