DAX® - 5. größter Kursanstieg der Geschichte
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5. größter Kursanstieg der Geschichte
Gestern machten wir an dieser Stelle Erholungschancen für den DAX® aus. Doch was folgte hat vermutlich die kühnsten Erwartungen der meisten Marktteilnehmer übertroffen. Schließlich ist ein Kursplus im Vergleich zum Vortagesschluss von 7,9 % alles andere als alltäglich. Genau genommen handelt es sich um den 5. größten Tagesgewinn der Historie – erstmals konnten die deutschen Standardwerte dabei in absoluten Zahlen mehr 1.000 Punkte an einem Handelstag zulegen. Die hohe Schwankungsintensität der letzten Tage und Wochen blieb Anlegerinnen und Anlegern somit erhalten – nur dieses Mal eben bei steigenden Notierungen. Charttechnisch dienten dabei vor allem die Rückeroberung des unteren Bollinger Bandes (akt. bei 12.745 Punkten) und die gestrige Aufwärtskurslücke bei 13.107/13.200 Punkten als Katalysatoren. Gerade das zuletzt angeführte Gap harmoniert bestens mit der 200-Wochen-Linie (akt. bei 13.110 Punkten) und dient deshalb fortan als markante Unterstützungszone. Nachdem auch das Vor-Corona-Hoch (13.795 Punkte) bzw. das Tief vom 24. Februar (13.807 Punkte) passiert wurde, rückt nun wieder die Parallele zum Abwärtstrend seit Anfang Januar (akt. bei 14.168 Punkten) auf die Agenda.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Höchster Stand seit 2002
Der PNE-Aktie gelang zuletzt der Spurt über das Hoch vom Januar 2021 bei 8,97 EUR. Diese konstruktive Weichenstellung besitzt weitreichende charttechnische Konsequenzen. Offensichtlich ist zunächst ein neues Mehrjahreshoch. Genau genommen erreichte das Papier jüngst Niveaus, welche zuletzt im Jahr 2002 verzeichnet wurden. Zum anderen kann die Kursentwicklung der letzten 14 Monate somit als sog. „rounding bottom“ interpretiert werden (siehe Chart). Bei diesem Kursmuster handelt es sich um eine trendbestätigende Konsolidierungsformation, d. h. der vorangegangene Haussetrend dürfte wieder Fahrt aufnehmen. Das Risiko eines Fehlausbruchs auf der Oberseite wird durch den MACD und den Aroon reduziert – beide Trendfolger haben zuletzt synchron neue Einstiegssignale generiert. Das Tief vom September 2001 (10,63 EUR) definiert nun das nächste Anlaufziel. Rein rechnerisch ergibt sich – abgeleitet aus der Tiefe des Einschnittes des o. g. „rounding bottoms“ – perspektivisch sogar ein Kursziel von rund 11,40 EUR. Während Traderinnen und Trader eine enge Absicherung auf Basis der angeführten Ausbruchsmarke heranziehen können, lassen strategische Investoren ihren Engagements mit einem Stop auf Basis der 38-Wochen-Linie (akt. bei 7,82 EUR) etwas mehr Luft zum Atmen.
PNE (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart PNE
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Inselumkehr macht Mut
In unserer letzten Analyse der Deutschen Post-Aktie hatten wir das im Chart eingezeichnete Doppeltop thematisiert. Inzwischen hat der Titel das aus der Topbildung resultierende Kursziel von 42 EUR mehr als ausgeschöpft. Auf Basis der wichtigen Haltezone bei 40/38 EUR sprechen jetzt eine ganze Reihe von Faktoren für einen (kurzfristigen) Stimmungsumschwung. Zunächst bildet die 50 %-Korrektur der gesamten Aufwärtsbewegung von März 2020 bis August 2021 (40,24 EUR) zusammen mit der 38-Monats-Linie (akt. bei 39,46 EUR) sowie verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten auf diesem Niveau einen wichtigen Rückzugsbereich. Auf die letzte Abwärtskurslücke (41,02 EUR zu 40,59 EUR) folgte gestern ein spiegelbildliches Aufwärtsgap (40,80 EUR zu 41,36 EUR). Unter dem Strich entsteht dadurch ein gleichermaßen seltenes wie zuverlässiges Trendwendemuster in Form einer sog. „Inselumkehr“ (siehe Chart). Auf der Indikatorenseite sticht der MACD hervor. Der Trendfolger notiert inzwischen auf dem historischen Rekordtief von der Hochphase der „Corona-Krise“ im Frühjahr 2020. Eine Erholung in Richtung der 38-Tages-Linie (akt. bei 49,53 EUR) nimmt also mehr und mehr Form an. Die beiden o. g. Gaps können Anleger dagegen als Absicherung heranziehen.
Deutsche Post (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Deutsche Post
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer