Analyse
08:12 Uhr, 26.07.2022

DAX® - 200-Wochen-Linie als Taktgeber

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

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200-Wochen-Linie als Taktgeber

Die letzten vier Handelstage pendelte der DAX® stets um die Marke von 13.200 Punkten. Die kleinen Körper und die damit verbundene Bewegungsarmut der entsprechenden Tageskerzen gibt uns die Gelegenheit, die längerfristigen Perspektiven der deutschen Standardwerte auf Wochenbasis unter die Lupe zu nehmen. Das Märztief und das jüngste Verlaufstief bei 12.439/12.391 Punkten bilden möglicherweise einen Doppelboden. Hoffnungen wecken in diesem Zusammenhang die beiden im Juli ausgeprägten „Hammer“-Umkehrmuster. Allerdings gibt es auch einen guten Grund für das eingangs beschriebene Innehalten des Aktienbarometers. Schließlich gilt es mit der 200-Wochen-Linie (akt. bei 13.234 Punkten) einen markanten Widerstand zu überwinden (siehe Chart). Gelingt dies, dürfte sich die jüngste DAX®-Erholung fortsetzen. Über das Maitief (13.381 Punkte) dürfte der Weg dann bis zur Abwärtskurslücke vom Juni bei 13.649/13.750 Punkten führen. Aber erst oberhalb der jüngsten beiden Erholungshochs bei 14.709/14.925 Punkten wäre die diskutierte untere Umkehr tatsächlich abgeschlossen. Es ist also noch ein weiter Weg bis zu einer nachhaltigen Trendwende.

DAX® (Weekly)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Refinitiv, tradesignal²

Den Boden gefunden?

Seit dem Wiedersehen mit dem historischen Rekordstand vom Sommer 2020 bei 2.070 USD musste der Goldpreis eine scharfe Kurskorrektur hinnehmen. Inzwischen hat das Edelmetall allerdings die wichtige Haltezone bei rund 1.680 USD bestätigt. In den vergangenen drei Jahren fand der Goldpreis hier immer wieder Unterstützung. Die Bedeutung dieser Bastion wird noch zusätzlich durch ein Fibonacci-Cluster aus zwei unterschiedlichen Retracements (1.688/1.680 USD) untermauert. Parallel dazu unterstreicht auch der Point & Figure-Chart die Relevanz der angeführten Schlüsselmarken, denn bei einem nachhaltigen Bruch müsste die Kursentwicklung seit dem Frühjahr 2020 zudem als große Topbildung interpretiert werden. Mit anderen Worten: Selbst unter strategischen Aspekten sollte dieses Risikolevel in Zukunft keinesfalls unterschritten werden. Für einen erfolgreichen „Dreh“ nach Norden spricht indes das jüngste MACD-Kaufsignal sowie der saisonale Rückenwind im 2. Halbjahr des US-Zwischenwahljahres. Charttechnisch gibt es mit den horizontalen Hürden bei rund 1.760/1.800 USD bzw. der 200-Tages-Linie (akt. bei 1.844 USD) allerdings noch einige dicke Bretter zu bohren.

Gold (Daily)

Chart Gold

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Gold

Chart Gold

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Diese Marken sind jetzt wichtig

Der angekündigte Führungswechsel ist ein guter Grund, um die charttechnischen Perspektiven des Autotitels auf den Prüfstand zu stellen. Zwischen 130 EUR und 120 EUR besteht eine massive Haltezone. In aller erster Linie speist sich dieser Unterstützungsbereich durch diverse Hoch- und Tiefpunkte. Aber auch der Durchschnitt der letzten 200 Monate (akt. bei 129,25 EUR) verläuft in diesem Dunstkreis. Abgerundet wird die hier entstehende Bastion durch das untere Bollinger Band (akt. bei 127,57 EUR) sowie durch die Parallele zum Abwärtstrend seit Sommer 2021 (akt. bei 126,77 EUR). Als Zwischenfazit lässt sich somit festhalten, dass der VW-Aktie derzeit eine markante, äußerst spannende Haltezone zur Verfügung steht. Für eine Wende zum Besseren bedarf es allerdings noch einer Reihe von (charttechnischen) Signalen. Ein erster Schritt wäre ein Schließen der gestern gerissenen Abwärtskurslücke (133,38 EUR zu 133,70 EUR). Noch wichtiger in Sachen möglicher Bodenbildung ist aber zweifelsfrei ein Spurt über das Hoch der letzten Woche (143,12 EUR), wohingegen für einen echten Befreiungsschlag ein Spurt über den Kreuzwiderstand aus der 200-Wochen-Linie und dem gut 1-jährigen Baissetrend (akt. bei 161,54/162,98 EUR) notwendig ist.

VW Vz. (Weekly)

Chart VW Vz.

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart VW Vz.

Chart VW Vz.

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Autor: Jörg Scherer

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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