Analyse
08:39 Uhr, 13.08.2021

DAX® - 16.000er-Marke rückt in Schlagdistanz

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

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16.000er-Marke rückt in Schlagdistanz

An den letzten Tagen hatten wir vor allem den charttechnischen Deckel der letzten Monate in Form der Hochs bei 15.803/15.811/15.808 Punkten sowie den Ausbruch auf ein neues Allzeithoch thematisiert. Heute widmen wir uns insbesondere den möglichen Anlaufzielen auf der Oberseite, denn auch gestern gelang den deutschen Standardwerten ein neues Rekordlevel (15.964 Punkte). Letzteres sorgt auch auf Point & Figure-Basis für ein erneutes, prozyklisches Investmentkaufsignal. Die im Erfolgsfall prognostizierte neue Aufwärtsdynamik hatten wir bereits mit der Erwartungshaltung eines Spurts über den „nächsten Tausender“ verknüpft. Im „uncharted territory“ definieren die 138,2 %-Fibonacci-Projektion bzw. das 161,8 %-Pendant der Juli-Korrektur bei 16.097/16.276 Punkten zwei der wenigen verbliebenen Barrieren jenseits der 16.000er-Marke. Unter Tradinggesichtspunkten bieten die o. g. Ausbruchsmarken bei 15.800 Punkten sowie das jüngste „swing low“ bei 15.725 Punkten engmaschige Absicherungsoptionen. Für strategisch ausgerichtete Investoren bleibt es dagegen bei den bekannten Unterstützungen bei 15.620 (50-Tages-Linie) und 15.502 Punkten (altes Allzeithoch von Mitte April).

DAX® (Daily)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Vor neuem Vola-Impuls?

Die Marke von knapp 190 EUR definiert bei der VW-Aktie die Nackenzone einer langjährigen Bodenbildung. Mittlerweile wird die Bedeutung dieses Levels durch die 200-Tages-Linie (akt. bei 189,95 EUR) zusätzlich untermauert. Abseits dieser strategischen Betrachtung befindet sich der Autotitel seit dem Märzhoch bei 252,20 EUR im Korrekturmodus. Zuletzt wurden die Ausschläge dabei immer geringer, was sich auch in diversen Volatilitätsindikatoren niederschlägt. So ist bspw. der Abstand zwischen den Bollinger Bändern auf ein historisch niedriges Ausmaß zusammengeschmolzen. In der Vergangenheit bildete eine solche Konstellation oftmals den idealen Nährboden für einen neuen Vola-Impuls. Deshalb definieren wir einen Anstieg über das Hoch von Anfang August bei 210,60 EUR – gleichbedeutend mit einem Spurt über das obere Bollinger Band – als Katalysator für einen erneuten Anlauf in Richtung des o. g. Jahreshochs bzw. des Mehrjahreshochs von 2015 bei 262,45 EUR. Als Absicherung sind – je nach Risikoneigung – im Ausbruchsfall entweder die jüngsten Verlaufstiefs bei gut 198 EUR oder aber die angeführte Bastion bei knapp 190 EUR prädestiniert.

Volkswagen (Daily)

Chart Volkswagen

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart Volkswagen

Chart Volkswagen

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Auf des Messers Schneide

Seit dem Jahresultimo 2013/14 hat die Nel-Aktie eine bemerkenswerte Rally auf das Börsenparkett gelegt. Mitte 2017 kam es seinerzeit nochmals zu einer deutlichen Dynamisierung des etablierten Haussetrends. In diesem Kontext steht aktuell allerdings einiges auf dem Spiel: So würde ein Bruch der Kreuzunterstützung aus dem Tief vom September 2020 (14,95 NOK), dem 61,8 %-Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses der letzten vier Jahre (14,54 NOK) sowie dem Haussetrend seit Juni 2017 (akt. bei 14,22 NOK) für den endgültigen Abschluss der eingezeichneten Schulter-Kopf-Schulter-Formation sorgen (siehe Chart). Entsprechend dürfte ein Abgleiten unter diese Bastion eine Ausweitung der Korrektur seit dem zyklischen Hoch vom Jahresbeginn (35,15 NOK) nach sich ziehen. Ganz abschreiben möchten wir den Titel aber noch nicht, denn die quantitativen Indikatoren (z. B. MACD, RSL) notieren bereits jetzt sehr niedrig. Letzterer zeigt dabei sogar eine divergente Entwicklung. Deshalb definieren wir einen Anstieg über die Tiefs bei rund 16 NOK als Signalgeber für ein Halten der beschriebenen Kernunterstützung und somit auch für ein Versagen der diskutierten S-K-S-Formation.

NEL ASA (Weekly)

Chart NEL ASA

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart NEL ASA

Chart NEL ASA

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Autor: Jörg Scherer

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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