DAX® - 15.800er-Unterstützung als Stabilitätsanker

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15.800er-Unterstützung als Stabilitätsanker

Der Start in die zweite Handelswoche des Jahres ist beim DAX® missglückt. Eine deutliche Ausdehnung der Gewinnmitnahmen der letzten beiden Handelstage brachte letztlich den erwarteten Stresstest der Bastion aus der Nackenlinie des zuletzt diskutierten Doppelbodens (15.834 Punkte) und der 61,8 %-Korrektur der Novemberdelle (15.803 Punkte). Da die amerikanischen Standardwerte (S&P 500®) nach einem äußerst schwierigen Jahresstart gestern aber ein „Hammer“-Umkehrmuster ausgebildet haben, wollen wir die beschriebene Rückzugszone noch nicht vollends aufgeben. Zu dieser Einschätzung trägt nicht zuletzt die 38-Tages-Linie (akt. bei 15.735 Punkten) der deutschen „blue chips“ bei, die gestern fast punktgenau bestätigt wurde. Nur knapp darunter steckt das längerfristige Pendant der letzten 200 Tage (akt. bei 15.578 Punkten) eine weitere massive Rückzugslinie ab. Unter strategischen Gesichtspunkten vollzieht sich die Kursentwicklung der letzten Monate ohnehin in einer breitgefassten Schiebezone zwischen gut 15.000 Punkten auf der Unter- und knapp 16.290 Punkten auf der Oberseite. Eine übergeordnete Weichenstellung ist also gegenwärtig ein gutes Stück entfernt.

DAX® (Daily)

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Trendbruch nach 14 Jahren

Unsere letzte Analyse der Salzgitter-Aktie ist eine Ewigkeit her. Doch der heutige Blick auf den Stahltitel erfolgt aus sehr, sehr gutem Grund und ist somit hochverdient. Schließlich ist es alles andere als alltäglich, dass mehr als 14 Jahre alte Baissetrends (akt. bei 33,53 EUR) zu den Akten gelegt werden (siehe Chart). Der Ausbruch aus diesem langfristigen Abwärtstrend wird von Indikatorenseite durch ein neues MACD-Kaufsignal sowie eine hohe relative Stärke (Levy) begleitet. Die beiden Trendfolger reduzieren also das Risiko eines Fehlausbruchs. Charttechnisch kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu: Die Kursentwicklung seit August vergangenen Jahres kann zusätzlich als trendbestätigende Flagge interpretiert werden. Das (Mindest-)Kursziel aus dem beschriebenen Konsolidierungsmuster lässt sich auf rund 36 EUR taxieren. Perspektivisch dürften sogar wieder die verschiedenen Hoch- und Tiefpunkte bei rund 40 EUR in den Mittelpunkt rücken. Unter Risikogesichtspunkten bietet sich die obere Flaggenbegrenzung (akt. bei 31,82 EUR) als Stop-Loss an, denn ein Rebreak dieses Stresslevels würde den diskutierten Ausbruch mit einem dicken Fragezeichen versehen.

Salzgitter (Monthly)

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Salzgitter

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Autor: Jörg Scherer