DAX® - 15.500 – Schlüsselniveau auf der Unterseite
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
15.500 – Schlüsselniveau auf der Unterseite
Der DAX® erlebte gestern einen kleinen Schwächeanfall, denn das Allzeithoch bei 15.732 Punkten haben die deutschen Standardwerte ein wenig aus den Augen verloren. Vielmehr kam es mit dem Tagestief (15.505 Punkte) zu einem lehrbuchmäßigen Pullback an die Ausbruchszone aus den Hochs bei 15.502/15.538 Punkten. Die Bedeutung dieses Rückzugsbereichs wird zusätzlich durch das jüngste Kaufsignal auf Point & Figure-Basis bzw. durch die obere Begrenzung der Schiebezone der letzten Wochen zwischen 14.800 und 15.500 Punkten bestätigt. Um die Gefahr eines „false breaks“ gar nicht erst aufkommen zu lassen, gilt es ein Rebreak der Kernunterstützung bei 15.500 Punkten unbedingt zu verhindern. Als Spielverderber könnten sich die amerikanischen Indizes erweisen, die zusehends an Momentum verlieren (siehe unten). Das Sentiment mahnt ebenfalls zur Vorsicht. So signalisiert die aktuelle Stimmungsumfrage der American Association of Individual Investors (AAII) – wie bereits in den Vorwochen – erneut eine hohe Neutralitätsquote (39,1 %). In der Vergangenheit hat diese Ausgangslage oftmals sprunghafte Handlungen begünstigt. Zumindest eine höhere Volatilität sollten Anleger also einkalkulieren. Der niedrige Bärenanteil von 20,7 % stellt sogar einen echten Hemmschuh dar.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Indikatoren zeigen Bremsspuren
Unter saisonalen Gesichtspunkten – und zwar sowohl gemessen am typischen Verlauf des US-Nachwahljahres als auch des „1er-Jahres“ – hält der Juni für den Dow Jones® den ein oder anderen Stolperstein bereit (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 31. Mai). Gleichzeitig liegt beim MACD eine absolute Extremkonstellation vor. Von den historisch niedrigen Niveaus des Vorjahres hat sich der Trendfolger inzwischen in absolute Rekordhöhen aufgeschwungen. Doch nicht nur das: Aufgrund der aktuellen Atempause droht der MACD ein neues Ausstiegssignal zu generieren. Einen Schritt weiter ist dagegen bereits der RSI. Neben einem Verkaufssignal steht im Verlauf des Oszillators darüber hinaus der Bruch des Aufwärtstrends seit März 2020 zu Buche. Per Saldo gestaltet sich eine Fortsetzung der Aktienrally seit März 2020 somit zusehends schwieriger. Vielmehr rechnen wir in den nächsten Wochen und Monaten mit einer Verschnaufpause. Ein Rutsch unter die Wochentiefs von Mai bei 33.500 Punkten dient dabei als Wegbereiter für eine nennenswerte Konsolidierung. Die alten, horizontalen Hürden bei rund 32.000 Punkten stecken bei einer negativen Weichenstellung einen ersten Rückzugsbereich ab.
Dow Jones Industrial Average (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Dow Jones Industrial Average
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Die Achillesferse
„Die Indizes müssen sich gegenseitig bestätigen!“ So lautet eine der absoluten Kernforderungen der Dow-Theorie. Um dieser gerecht zu werden, wollen wir deshalb heute zusätzlich den Dow Jones Transportation® auf den Prüfstand stellen. Nach der fulminanten Rally von rund 6.481 auf 16.170 Punkte binnen 14 Monaten treten die Transportwerte seit Mitte Mai auf der Stelle. Mit dem angesprochenen Rekordhoch wurde aber selbst das Kursziel aus der „V-förmigen“ Umkehr des Jahres 2020 abgearbeitet. Die Situation beim MACD ist zudem identisch. Von historisch niedrigen Notierungen ist der Trendfolger innerhalb eines guten Jahres in das andere Extrem umgeschlagen. Da weit entfernt von der Nulllinie generierte Signale eine besondere Aussagekraft besitzen, sollten Anleger das drohende MACD-Ausstiegssignal unbedingt beachten. Die letzten Wochentiefs hat der Dow Jones Transportation® regelmäßig bei 15.300 Punkten ausgebildet. Ein Abgleiten unter dieses Schlüssellevel per Wochenschlusskurs würde aus Sicht des Tagescharts eine Topbildung mit einem Abschlagspotential von rund 900 Punkten vervollständigen und dient deshalb als Taktgeber auf der Unterseite.
Dow Jones Transportation (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
5-Jahreschart Dow Jones Transportation
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Interesse an einer täglichen Zustellung unseres Newsletters?
Wichtige Hinweise
Werbehinweise
HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
Derivatives Public Distribution
Königsallee 21-23
40212 Düsseldorf
kostenlose Infoline: 0800/4000 910
Aus dem Ausland: 00800/4000 9100 (kostenlos)
Hotline für Berater: 0211/910-4722
Fax: 0211/910-91936
Homepage: www.hsbc-zertifikate.de
E-Mail: zertifikate@hsbc.de
2)Transaktionskosten und Ihr Depotpreis (soweit diese anfallen) sind in der Darstellung nicht berücksichtigt und wirken sich negativ auf die Wertentwicklung der Anlage aus.
Autor: Jörg Scherer