DAX® - 14.600er-Hürde genommen
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Erwähnte Instrumente
14.600er-Hürde genommen
Den erfolgreichen Wochenauftakt konnte der DAX® gestern nahtlos fortsetzen. Charttechnisch besonders erwähnenswert ist dabei der Sprung über die letzten Verlaufshochs bei 14.539/14.553/14.569 Punkten. Das Lüften der zuletzt immer wieder diskutierten Schlüsselbarrieren hat seine Wirkung auf die deutschen Standardwerte nicht verfehlt. Anschlusskäufe führten in der Folge zu einer Rückeroberung der 50-Tages-Linie (akt. bei 14.688 Punkten) und lassen nun den Anfang Januar etablierten Korrekturtrend (akt. bei 14.779 Punkten) in den Mittelpunkt rücken. Im Zusammenspiel mit dem Tief vom Oktober 2021 (14.819 Punkte) entsteht auf diesem Level ein wichtiger Kreuzwiderstand. Dessen Bruch würde für das nächste charttechnische Ausrufezeichen sorgen. Unter Money Management-Gesichtspunkten gibt der gestrige Ausbruch Investorinnen und Investoren die Gelegenheit, eine enge Absicherung zu wählen bzw. den Stop-Loss für bestehende Engagements deutlich anzuheben. Konkret gilt es, die 14.600er-Marke in Zukunft nicht mehr zu unterschreiten, denn dieses Level bildet gleichzeitig die Nackenlinie einer „V-förmigen“-Umkehr (siehe Chart).
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Spannend hoch 10!
Der langfristige Chartverlauf des Nasdaq Composite® zurück bis in die 1990er-Jahre war einer unserer absoluten Schlüsselcharts im Rahmen unseres technischen Jahresausblicks. Die historisch einmalig überhitzte Indikatorenkonstellation seitens des RSI und des MACD diente uns seinerzeit als Kernargument in Sachen korrekturanfälliger Investmentjahrgang 2022. Die Korrektur seit dem Allzeithoch vom November (16.212 Punkte) von in der Spitze mehr als 20 % quittieren beide Indikatoren mit handfesten Verkaufssignalen. Doch die Ausgangslage ist derzeit vielleicht sogar besser als zu Jahresbeginn. Dazu tragen vor allem die jüngsten beiden „Hammer“-Umkehrmuster bei. Interessanterweise treten die beiden Kerzenformationen exakt im Dunstkreis der internen Trendlinie (akt. bei 13.143 Punkten) auf, welche diverse Hochs seit dem Jahr 2011 verbindet. Ein Monatsschlusskurs oberhalb des „Hammer“-Hochs vom Februar bei 14.510 Punkten käme deshalb einem wichtigen Entspannungssignal gleich, welches das Technologiebarometer wieder in die Erfolgsspur bringen sollte. Auf der Unterseite gilt es dagegen, die letzten beiden Monatstiefs bei gut 12.500 Punkten keinesfalls mehr zu unterschreiten.
Nasdaq Composite® (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Nasdaq Composite®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Unterschiedliche Zeitebenen: Die gleiche Botschaft
Die Palantir-Aktie stellt aktuell ein Lehrbuchbeispiel für die Verknüpfung unterschiedlicher Zeitebenen dar. Analytisch handelt es sich dabei um einen unserer absoluten Lieblingsansätze und einen echten Vorteil der Technischen Analyse. Zuletzt hatten wir bei dem Technologietitel die Ausbildung eines Doppelbodens diskutiert (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 18. März). Mittlerweile ist die untere Umkehr abgeschlossen, wodurch ein (Mindest-)Kursziel von gut 15 USD aktiviert wurde. Die Entwicklungen in den höheren Zeitebenen untermauern den jüngsten Gezeitenwandel. So hat das Papier auf Monatsbasis zuletzt zwei Kerzen mit markanten Lunten ausgeprägt. Die Handelsspanne vom März verblieb zudem innerhalb des Pendants vom Februar, sodass (bisher) ein klassischer „inside month“ entsteht. Beide Phänomene unterstreichen, dass der Verkaufsdruck der vorangegangenen Monate ausgelaufen sein sollte. Als Sahnehäubchen kann der trendfolgende MACD im mittelfristigen Wochenbereich mit einem neuen Kaufsignal aufwarten. Mit anderen Worten: Das Chartbild der Palantir-Aktie weiß derzeit auf Tages-, Wochen- und Monatsbasis zu gefallen. Um die aktuelle Steilvorlage nicht zu gefährden, gilt es die 38-Tages-Linie (akt. bei 12,29 USD) nicht mehr zu unterschreiten.
Palantir Technologies (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Palantir Technologies
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer