DAX® - 14.000er-Unterstützung hält stand
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14.000er-Unterstützung hält stand
In der Woche vor Ostern hat der DAX® einen nahezu idealtypischen „doji“ ausgebildet: Einem Eröffnungskurs von 14.163 Punkten steht ein Wochenschlusskurs am vergangenen Donnerstag von 14.164 Punkten gegenüber. In diesem Dunstkreis bewegen sich die deutschen Standardwerte auch zum Wochenauftakt. Generell fällt auf, dass das Aktienbarometer seit Anfang April mehrfach die runde 14.000er-Marke einer Belastungsprobe unterzogen hat. Auf diesem Level scheint der DAX® allerdings gut unterstützt zu sein. Besonders die letzten vier weißen(!) Tageskerzen zeugen davon, dass die Aktienbullen diese Haltelinie nicht kampflos aufgeben werden. Das untere Bollinger Band (akt. bei 13.954 Punkten) verstärkt die Bedeutung der beschriebenen Bastion zusätzlich. Für einen ersten Stabilisierungsschritt ist dagegen ein Sprung über die Marke von 14.200 Punkten notwendig. An drei der letzten vier Handelstagen hatte die Marktteilnehmer hier der Mut verlassen. Hartnäckigere Widerstände bestehen in Form der 50-Tages-Linie (akt. bei 14.382 Punkten) bzw. des seit Anfang Januar bestehenden Baissetrends (akt. bei 14.471 Punkten).
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Historisch: Abwärtstrend seit 1981 Geschichte!
Angesichts rekordhoher Inflationsraten setzt sich der Zinsanstieg des bisherigen Jahresverlaufs nahtlos fort. Charttechnisch schlägt die 10-jährige Rendite USA dabei unverändert aus der immer wieder diskutierten inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation Kapital. Die beschriebene Trendwendeformation führt mittlerweile zu einem ganz entscheidenden Befreiungsschlag. Schließlich gelang jüngst der Sprung über den seit Anfang der 1980er-Jahre bestehenden Baissetrend (akt. bei 2,60 %). Die Bedeutung dieser Trendlinie wird noch zusätzlich durch die langfristige Glättungslinie der letzten 200 Monate (akt. bei 2,66 %) untermauert. Da es alles andere als alltäglich ist, dass derart alte Trends zu den Akten gelegt werden, können Anlegerinnen und Anleger die Relevanz dieses Trendbruchs praktisch nicht überschätzen. Als nächstes Anlaufziel fungiert nun das 2014er-Hoch bei 3,14 %, ehe das Zinshoch von Ende 2018 bei 3,26 % wieder ins Blickfeld rückt. In diesem Dunstkreis wäre dann auch das (Mindest-)kursziel aus der o. g. S-K-S-Formation abgearbeitet. Auf der Unterseite kann indes der 40 Jahre alte ehemalige Baissetrend als Absicherung herangezogen werden. Der beschriebene Paukenschlag unterstreicht erneut den grundsätzlichen (Zins-)Regimewechsel.
10-jährige Rendite USA (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart 10-jährige Rendite USA
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Allzeithoch steht zur Disposition
Die 160 deutschen Standardwerte aus DAX®, MDAX® und SDAX® filtern wir regelmäßig anhand von insgesamt sieben trendfolgenden Kriterien. Mit Hilfe dieses Selektionsprozesses lassen sich immer wieder spannende Tradingkandidaten herausfiltern. Das gilt in doppelter Hinsicht für die BayWa-Aktie, denn zu der quantitativen Auswertung gesellt sich zudem eine äußerst spannende charttechnische Ausgangslage. Doch der Reihe nach: Seit mehr als einer Dekade pendelt der Titel zwischen 20 EUR und 45 EUR seitwärts. Die beschriebene Tradingrange befindet sich gegenwärtig in der Auflösung (siehe Chart). Ein nachhaltiger Ausbruch legt u. E. den Grundstein für einen Sprung über das bisherige Allzeithoch von 2007 bei 47,85 EUR. Ein wichtiges Argument in dieser Hinsicht liefert auch die seit Mai vergangenen Jahres ausgeprägte Korrekturflagge. Schließlich eröffnet dieses Konsolidierungsmuster ein rechnerisches Anschlusspotential bis in den Bereich von rund 50 EUR und damit bis in „uncharted territory“. Je nach Risikoneigung können Anlegerinnen und Anleger entweder das 2021er-Hoch (43,80 EUR) oder das 2014er-Pendant (41,82 EUR) als Stop-Loss auf der Unterseite heranziehen.
BayWa (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart BayWa
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer