DAX® - 13.500/13.800: Ein wichtiger Seismograph
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Erwähnte Instrumente
13.500/13.800: Ein wichtiger Seismograph
Auf Tagesbasis haben wir beim DAX® zuletzt immer wieder die vorliegende inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation als entscheidenden kurzfristigen Kurstreiber angeführt. Die Komplettierung dieser unteren Trendwende geht im Wochenchart mit der Rückeroberung der 200-Wochen-Linie (akt. bei 13.243 Punkten) einher. Rein rechnerisch ergibt sich aus der eingangs beschriebenen SKS-Umkehr ein kalkulatorisches Anschlusspotential von 1.000 Punkten bzw. ein Kursziel im Bereich bei 14.400 Punkten. Um diese Marke tatsächlich ins Visier nehmen zu können, bedarf es aus Sicht des Wochencharts eines Spurts über die horizontalen Barrieren bei 13.500/13.800 Punkten (siehe Chart). Immerhin konnten die deutschen Standardwerte die in diesem Dunstkreis im Juni gerissene Abwärtskurslücke schließen. Das Wochenhoch bei 13.793 Punkten sowie die anschließenden Gewinnmitnahmen zeigen aber auch, dass das Aktienbarometer durchaus Respekt vor den angeführten Hürden mitbringt. Der Sprung darüber dürfte den Grundstein für ein Ausschöpfen des o. g. Kursziels liefern. Deshalb lautet das derzeitige DAX®-Motto: „make or break!“
DAX® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Flagge nach oben aufgelöst!
Beim Philadelphia Semiconductor Index hatten wir zuletzt einen charttechnischen Befreiungsschlag diskutiert, indem die Schlüsselbranche „Halbleitertitel“ eine klassische Korrekturflagge ausbildet (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 29. Juli). Mit dem Sprung über den Korrekturtrend seit Jahresbeginn (akt. bei 2.966 Punkten) gelang in der Zwischenzeit genau die seinerzeit diskutierte positive Weichenstellung. Der beschriebene Ausbruch wird durch das jüngste MACD-Kaufsignal sowie durch den Bruch des seit November vergangenen Jahres bestehenden Baissetrends im Verlauf des RSI bestätigt. Per Saldo wurde also die entscheidende charttechnische Stellschraube für eine Rückkehr in die Erfolgsspur aktiviert. Die 38-Wochen-Linie (akt. bei 3.255 Punkten) definiert ein erstes Anlaufziel, ehe das März-Hoch bei 3.633 Punkten wieder auf die Agenda rückt. Über den Tellerrand hinausgeblickt, verspricht die beschriebene Flagge sogar ein hinreichendes Anschlusspotential um langfristig das Rekordhoch vom Januar bei 4.068 Punkten ins Visier zu nehmen. Um den Flaggenausbruch nicht leichtfertig zu verspielen, gilt es indes in Zukunft, das Tief der letzten Woche (2.929 Punkte) nicht mehr zu unterschreiten.
Philadelphia Semiconductor Index (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Philadelphia Semiconductor Index
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Achtung: Doppeltop!
Der Ölpreisanstieg im bisherigen Jahresverlauf gipfelte in einem ersten Verlaufshoch im März bei gut 130 USD und einem zweiten „Echo-Hoch“ bei 123,68 USD. Aufgrund dieser beiden Kursspitzen hatten wir Ende Juli ein mögliches Doppeltop-Szenario diskutiert (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 27. Juli). Als Nackenlinie fungierten dabei die Tiefpunkte der letzten Monate bei rund 93 USD. Nachdem der Ölpreis in diesem Dunstkreis zuletzt zwei Innenstäbe ausgeprägt hatte, fiel im Verlauf der vergangenen Woche diese charttechnische Schlüsselzone. Damit liegt eine obere Umkehrformation vor und die Ölpreis-Rally seit den Corona-Tiefs vom März 2020 sollte (zunächst) beendet sein. Das Hoch vom Herbst 2021 (85,40 USD) definiert nun eine erste Unterstützung. Charttechnisch wichtiger sind indes die alten Ausbruchsmarken bei 77/76 USD. Rein rechnerisch ergibt sich aus der Höhe angeführten Trendwendeformation sogar ein kalkulatorisches Abschlagspotential von rund 30 USD. Um das angeschlagene Chartbild dagegen wieder ins Lot zu bringen, bedarf es einer Rückeroberung der Marke von gut 93 USD und damit einer Negierung des derzeit vorliegenden Doppeltops.
Ölpreis - WTI (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Ölpreis - WTI
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Solche Charts sind selten!
Vor dem Hintergrund der schwierigen Marktphase 2022 müssen Anlegerinnen und Anleger nach einem Kursverlauf, wie ihn derzeit die Alfen-Aktie aufweist, lange suchen. Schließlich gibt es derzeit nur wenige Titel, die auf Rekordhoch notieren. Im konkreten Fall sorgt der Sprung über die Hochs bei 103,80/105,00 EUR für den Vorstoß in „uncharted territory“. Ein neues Allzeithoch sorgt nicht nur für eines der besten Signale der Technischen Analyse, sondern geht auch mit dem Abschluss einer trendbestätigenden Schulter-Kopf-Schulter-Konsolidierung einher (siehe Chart). Dieses Kursmuster eröffnet nun ein rechnerisches Anschlusspotential von rund 40 EUR bzw. ein Kursziel von rund 145 EUR. Auf dem Weg zum Ausschöpfen dieses Kurspotential definieren die beiden Fibonacci-Projektionen bei 120,68/131,12 EUR zwei der wenigen verbliebenen Etappenziele. Als Absicherung auf der Unterseite ist dagegen die alte Ausbruchszone bei knapp 105 EUR prädestiniert. Schließlich würde deren Rebreak den aktuellen Vorstoß in neue Rekordhöhen mit einem dicken Fragezeichen versehen.
Alfen (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Alfen
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer