DAX® - 13.200er-Marke im Fokus
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13.200er-Marke im Fokus
Gestern pendelte der DAX® um die charttechnisch bedeutende Marke von 13.200 Punkten. Deren Bedeutung speist sich einerseits aus der 50-Tages-Linie (akt. bei 13.222 Punkten) und der in diesem Dunstkreis ebenfalls verlaufenden Nackenlinie der zuvor ausgeprägten inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Rutschen die deutschen Standardwerte nachhaltig unter dieses Level, müssen Anlegerinnen und Anleger nicht nur die zuvor ausgeprägte inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation zu den Akten legen, sondern dann wäre auch ein erneuter Bruch der langfristigen Glättung der letzten 200 Wochen (akt. bei 13.275 Punkten) zu beklagen. Als Damoklesschwert schwebt zudem die Kursentwicklung der letzten Wochen über dem Aktienbarometer, welche als „Bärenflagge“ interpretiert werden muss (siehe Chart). Die verschiedenen Hochs und Tiefs im Bereich der 13.000er-Marke definieren bei einer negativen Weichenstellung den nächsten Rückzugsbereich. Oberhalb des Hochs vom Dienstag (13.298 Punkte) entsteht indes ein kurzfristiges Entspannungssignal, denn dann steigen die Chancen für ein Halten der o. g. Bastion.
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Ausstiegssignal an Schlüsselbarriere
„Diesen Widerstand sollten Sie kennen“, titelten wir zuletzt in Bezug auf den Dow Jones® (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 18. August). Zur Erinnerung: Der Anfang Januar etablierte Abwärtstrend bildet zusammen mit dem Durchschnitt der letzten 50 Wochen (akt. bei 33.796/33.987 Punkten) sowie dem 61,8 %-Fibonacci-Retracement der gesamten Abwärtsbewegung im bisherigen Jahresverlauf (34.164 Punkte) ein massives Widerstandsbündel. Die diskutierte Signalzone besitzt allerdings noch eine zusätzliche Dimension: Schließlich würde ein Sprung über die genannten Hürden eine charttechnische Konsolidierungsflagge entstehen lassen (siehe Chart). Doch das Positivszenario scheinen die US-Standardwerte erst einmal auf die lange Bank geschoben zu haben, denn nach der Ausprägung eines „shooting stars“ in der Vorwoche droht nun mit einem sog. „evening star“ ein weiteres Candlestickverkaufsmuster. Im Bereich des o. g. Schlüsselwiderstands sollten Investorinnen und Investoren diesen Ausstiegssignalen eine besondere Aufmerksamkeit schenken. Die nächste Unterstützung besteht in Form diverser horizontaler Marken bei rund 32.000 Punkten.
Dow Jones Industrial Average® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Dow Jones Industrial Average®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Einer unserer Lieblingsansätze …
… lässt sich anhand der CropEnergies-Aktie derzeit exemplarisch verdeutlichen. Dieser kombiniert den Faktor „Momentum“ anhand der Relativen Stärke (Levy) mit der Auflösung von charttechnischen Konsolidierungsformationen. Während das zuerst genannte Kriterium für Engagements in Richtung des übergeordneten Trends sorgt, signalisiert der Abschluss eines Konsolidierungsmusters, dass der besagte Trend wieder Fahrt aufnimmt. Bildlich gesprochen liegt in einer solchen Situation doppelter Rückenwind vor. Genau das ist gegenwärtig die Ausgangslage bei der CropEnergies-Aktie. Mit hoher Relativer Stärke ist der Titel zuletzt aus der langgezogenen Korrekturflagge seit Oktober 2020 (obere Begrenzung akt. bei 14,75 EUR) ausgebrochen. Diese konstruktive Weichenstellung lässt perspektivisch auf nachhaltig neue Rekordstände jenseits der Marke von 16,26 EUR schließen. Rein rechnerisch eröffnet sich aktuell ein kalkulatorisches Anschlusspotential von mindestens 4 EUR. Um den beschriebenen Ausbruch nicht leichtfertig zu gefährden, sollte das Papier in Zukunft nicht mehr in die o. g. Flagge zurückfallen. Die obere Begrenzung (akt. bei 14,75 EUR) ist deshalb als Absicherung prädestiniert.
CropEnergies (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart CropEnergies
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer