DAX® - 11.300 Punkte: nächste Schaltstelle nach Süden
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11.300 Punkte: nächste Schaltstelle nach Süden
Die Kursaktivität des gestrigen Handelstags unterstreicht das schwierige Fahrwasser, in dem sich die deutschen Standardwerte derzeit befinden. So konnte der DAX® die zwischenzeitlichen Kursgewinne (Tageshoch bei 11.502 Punkten) nicht über die Ziellinie retten. Auf Schlusskursbasis steht sogar eine rote Kerze mit unverändertem Schlusskurs zu Buche. Die wesentlichen Belastungsfaktoren sind aus unserer Sicht das Scheitern an der 200-Tages-Linie (akt. bei 11.738 Punkten) sowie der Bruch des Erholungstrends seit Dezember 2018 (akt. bei 11.591 Punkten). Aufgrund der zuletzt angeführten Weichenstellung muss die Aufwärtsreaktion der letzten drei Monate im übergeordneten Kontext als Bärenmarktflagge interpretiert werden. Vor diesem Hintergrund sorgt ein Unterschreiten der letzten beiden Tagestiefs bei 11.313/300 Punkten für ein prozyklisches Ausstiegssignal in Richtung der nächsten Haltezone bei rund 11.000 Punkten (diverse Hochs und Tiefs, Fibonacci-Cluster). Perspektivisch lässt das nach unten aufgelöste Konsolidierungsmuster sogar einen Stresstest des Dezembertiefs bei 11.279 Punkten befürchten.
DAX® (Daily)Negative Divergenz
Der Value Line Arithmetic Index umfasst mehr als 1.600 US-Aktien, die gleich gewichtet werden. Das Indexkonzept kann deshalb als gleichermaßen marktbreit wie ausgewogen bezeichnet werden. Interessant ist aktuell, dass der Value Line sein Verlaufshoch (6.322 Punkte) bereits am 25. Februar ausgeprägt hat. Im Vergleich zum weit bekannteren S&P 500® und dessen Hoch am 21. März bei 2.860 Punkte ergibt sich also eine negative Divergenz. Neben diesem Warnsignal ist aber auch die charttechnische Ausgangslage des marktbreiten Index spannend. Schließlich notiert das Aktienbarometer wieder unter der 200-Tages-Linie (akt. bei 6.147 Punkten). Auf der Indikatorenseite sticht der trendfolgende MACD hervor, der an seiner Signallinie scheiterte und somit ein „bullish failure“ ausgebildet hat. Auf dieses Muster folgt normalerweise eine weitere Schwächephase. Ein Abgleiten unter die letzten beiden Verlaufstiefs bei 6.010/6.009 Punkten würde hierfür den Startschuss liefern. Die Bedeutung dieses Signalgebers wird noch zusätzlich durch ein Fibonacci-Level untermauert.
Value Line Arithmetic Index (Daily)Stabilisierung nimmt Form an
Ausgehend von ihrem Allzeithoch vom Juni vergangenen Jahres bei 122,80 EUR musste die Krones-Aktie einen Kursrückgang um mehr als 50 % hinnehmen. Aus charttechnischer Sicht brachte der Baisseimpuls von Juni 2018 bis Februar 2019 aber lediglich einen Pullback an die alten Ausbruchsmarken bei rund 65 EUR. Knapp darunter verläuft mit dem Basisaufwärtstrend seit 2001 (auf Monatbasis bei 62,95 EUR) eine weitere massive Haltelinie. Auf dieser Basis scheint der Titel nun aber die Kurve bekommen zu haben. Zumindest stehen zuletzt sowohl im Wochen- als auch im Monatsbereich konstruktive Candlestickmuster in Form klassischer „Hammer“-Umkehrformationen zu Buche. In die gleiche Kerbe schlagen aktuell verschiedene Indikatoren. Während der RSI eine positive Divergenz aufweist, ist der trendfolgende MACD wieder „long“ positioniert. In diesem Umfeld kommt dem Widerstandsbereich aus den letzten Verlaufshochs bei knapp 78 EUR und zwei unterschiedlichen Fibonacci-Retracements (77,36/77,89 EUR) eine Schlüsselrolle zu. Ein nachhaltiger Sprung über diese Hürden würde die diskutierte Bodenbildung abschließen und ein Anschlusspotential bis rund 90 EUR eröffnen.
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Autor: Jörg Scherer