DAX® - 1.700 Punkte Kursverlust in 8 Tagen
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1.700 Punkte Kursverlust in 8 Tagen
Die charttechnischen Belastungsfaktoren des zuletzt nach unten aufgelösten Dreiecks bzw. der jüngst komplettierten Topbildung fordern beim DAX® unverändert ihren Tribut. So musste das Aktienbarometer gestern erneut scharfe Kursverluste von mehr als 400 Punkten hinnehmen. In den letzten acht Handelstagen sind die deutschen Standardwerte damit um 1.700 Punkte gefallen. Doch damit nicht genug der Hiobsbotschaften: Das gestrige Ausloten der runden 13.000er-Marke sorgt für ein Schließen des zuletzt immer wieder angeführten Aufwärtsgaps von Anfang März. Gleichzeitig ist der DAX® damit unter die nächste wichtige Unterstützung in Form der 200-Wochen-Linie (akt. bei 13.210 Punkten) gerutscht. Ein Wiedersehen mit dem bisherigen Jahrestief von Anfang März bei 12.439 Punkten bleibt somit ein gleichermaßen bedrohliches wie realistisches Szenario. Bei all diesen Negativfaktoren zum Abschluss noch ein Hoffnungsschimmer: Die jüngste Sentimenterhebung der American Association of Individual Investors (AAII) weist einen extrem hohen Bärenanteil unter den US-Privatanlegern von 58,3 % aus. Das ist etwa doppelt so hoch wie im historischen Durchschnitt!
DAX® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart DAX®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Beispielloser Kursverfall
Der Bruch der Kreuzunterstützung aus dem alten Basisaufwärtstrend seit 2008 (akt. bei 172,71), der 38-Monats-Linie (akt. bei 171,03) und den horizontalen Marken bei rund 168 hat seine Wirkung auf den Euro-BUND-Future nicht verfehlt. Sieben rote Monatskerzen in Folge zeugen von einem beispiellosen Kursverfall. In der Konsequenz stellt das Zinsbarometer gegenwärtig ein „fallendes Messer“ dar. Die erste Pflicht des Technikers ist deshalb die Suche nach möglichen Unterstützungen. Ein erster Halt ergibt sich möglicherweise im Bereich der 50 %-Korrektur der gesamten Aufwärtsbewegung von 2008 bis 2019 (144,69). Danach definieren die Tiefs von 2012 und 2013 bei gut 136 – verstärkt durch ein weiteres Fibonacci-Level (136,43) – einen weiteren wichtigen Auffangbereich. Der beschriebene Kursverfall hinterlässt aber auch Spuren im Verlauf diverser Indikatoren. Hervorheben möchten wir den trendfolgenden MACD, der historisch niedrig notiert. Der RSI ist auf Monatsbasis mit einem Wert von 22 sogar erstmals in der Geschichte in überverkauftes Terrain vorgestoßen.
Euro-BUND-Future (Kontrakt Sep 22) (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Euro-BUND-Future (Kontrakt Sep 22)
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
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Autor: Jörg Scherer