Analyse
13:15 Uhr, 06.08.2014

DAX - 1.000 Punkte Verlust in vier Wochen

Ist die Korrektur im DAX schnell wieder abgehakt? Oder droht uns größeres Ungemach in den kommenden Wochen? Ein kurzer Blick auf den Langfristchart.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.045,26 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 9.045,26 Punkte (XETRA)

"Rette sich, wer kann!", so lautet aktuell die Devise im Deutschen Leitindex. Es scheint, als wollten die Marktteilnehmer in diesem Jahr einfach noch fünfstellige Kurse sehen, ehe sie das Thema Hausse abhaken. Seit dem Hoch bei 10.050 Punkten geht nur noch abwärts mit dem DAX. Mit den heutigen Abgaben beträgt das Minus bereits 1.000 Punkte oder 10% vom Hoch. Viel fehlt nicht mehr, dann hätte der DAX sein bisheriges Jahrestief bei 8.913 Punkten erreicht. Eine vorgeschaltete Zielmarke aus dem Wochenausblick befindet sich bei 8.986 Punkten. Alles unterhalb des EMA200 bei 9.400 Punkten ist erst einmal bearish zu sehen, Erholungen gilt es folglich zu shorten.

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Wer auf eine schnelle Trendwende, wie es sie in den vergangenen Monaten immer wieder gegeben hat, setzen will, könnte enttäuscht werden. Denn auch und gerade auf Monatsbasis steht der Index vor einem nicht zu unterschätzenden Verkaufssignal. Die Trendwende in den Kerzen aus Mai, Juni und Juli dürfte im August untermauert werden, die negative Divergenz im RSI wird gen Süden aufgelöst. Zudem droht im MACD ein Verkaufssignal, das es in dieser Form und von dieser Fallhöhe aus zuletzt im Jahr 2007 gegeben hat. Die nach unten drehenden US-Indizes tragen aktuell ebenfalls nichts Positives bei.

Insgesamt gilt es in einer solchen Marktphase, die uns durchaus mehrere Wochen bis Monate begleiten kann, das Kapital zusammenzuhalten. Denn gerade diese Marktphasen trennen den erfolgreichen Anleger vom Börsentrittbrettfahrer. In Haussephasen mitzuschwimmen ist keine Kunst, wohingegen in heftigen Korrekturen schon das ein oder andere Depot an die Wand gefahren wurde. Nachdem die zyklischen Wendepunkte im Januar und Juli gerade mit Hinblick auf die US Indizes sehr gut funktioniert haben, können Sie sich bereits einmal den November als möglichen nächsten Wendemonat im Kalender anstreichen. Vielleicht kann ein positiver Dezember die Jahresverluste im Index zumindest etwas eindämmen.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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