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14:17 Uhr, 10.07.2012

Datnschutz-Verstoß: Google muss Strafzahlung leisten

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Moutain View (BoerseGo.de) – Der Internetkonzern Google wird im Rahmen eines Vergleichs 22,5 Millionen US-Dollar an die US-Aufsichtsbehörde Federal Trade Commission (FTC) zahlen müssen. Dem Suchmaschinenbetreiber wird vorgeworfen, Datenschutz-Einstellungen in Apples Safari-Browser umgangen zu haben.

Wie das "Wall Street Journal" am Montag berichtete, wird Google konkret beschuldigt, die Privacy Settings von Nutzern, die den Safari-Browser von Apple verwenden, nicht berücksichtigt zu haben. So soll Google entsprechende Cookies eingesetzt haben, um den Safari-Browser zu täuschen. Auch Nutzer, die bestimmte Arten von Tracking beim Surfen unterbinden wollten, konnten so bei der Internetnutzung beobachtet werden. Google verteidigte sich mit den Argumenten, das sei alles unabsichtlich geschehen und niemand habe Schaden genommen.

Die FTC hatte mit Google vergangenes Jahr eine Übereinkunft getroffen, derzufolge der Internetkonzern seine Datenschutz-Praktiken für Nutzer korrekt und transparent darstellen muss. Die Aufsichtsbehörde sah nun in dem Vorgehen von Google einen regelwidrigen Verstoß gegen das Abkommen. Die Strafzahlung wäre die höchste, die von der FTC jemals einer einzelnen Firma gegenüber verhängt worden sei, berichtet das WSJ weiter.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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