Daten-Klau: SAP einigt sich mit Oracle
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Walldorf (BoerseGo.de) - Der zähe Gerichtsstreit um Datendiebstahl zwischen SAP und Oracle ist mit einem Vergleich beendet worden. Demnach stimmte der deutsche Software-Konzern zu dem US-Unternehmen 306 Millionen US-Dollar an Schadensersatz zu leisten. „SAP ist der Auffassung, dass dieser Fall lange genug läuft“, sagte ein Sprecher des Walldorfer Unternehmens. Zwar sei man der Meinung, dass die zu zahlende Summe eine zu hohe Entschädigung darstelle, doch wolle man den Fall nun endlich zu einem Ende bringen. Sollte das zuständige Gericht der Übereinkunft zustimmen, endet ein erst in diesem Jahr begonnener neuer Prozess.
In dem Rechtsstreit hatte Oracle von einem US-Gericht Ende 2010 die Kompensationssumme von 1,3 Milliarden US-Dollar zugesprochen bekommen. Ein Berufsgericht kritisierte diese Rekordzahlung als „völlig überzogen“ und senkte die Verpflichtung auf 272 Millionen US-Dollar herab. Daraufhin strengte Oracle einen neuen Prozess an.
Die Gründe für die Auseinandersetzung liegen lange zurück: SAP hatte 2005 den Software-Dienstleister Tomorrow Now erworben, mit dessen Hilfe Oracle Kunden gewonnen werden sollten. Wie sich allerdings herausstellte, griff Tomorrow Now illegal auf Datenbanken des SAP-Konkurrenten zu. Die Staatsanwaltschaft von San Francisco sprach von über 6.000 Fällen.
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