Kommentar
16:22 Uhr, 20.03.2015

Das schwarze Gold gerät ins Straucheln? Bullen in Deckung!

Es liegt nach wie vor ein anhaltendes und massives Überangebot vor. Die EIA (US-Energiebehörde) warnte erst am vergangenen Freitag davor, dass in den USA bald die Lagerkapazitäten aufgebraucht sein könnten.

Erwähnte Instrumente

Die jüngsten Bewegungen am Öl-Markt veranlassen zu einem zwingenden Update. Denn schien die charttechnische Lage, noch vom Vormonat Februar ausgehend, durchaus konstruktiv. So verbleibt mit den Bewegungen seit März nur die pure Ernüchterung. Mögliche Sprungfedermarken wurden bislang wieder aufgegeben und somit deutet sich unterhalb nunmehr klar definierbarer Widerstandmarken eine weitere Preisschwäche an. Worauf man daher speziell bei den beiden Öl-Sorten Brent- und WTI-Crude achten sollte, erfahren Sie im Nachgang.

Neben der heutigen Beschau anhand der Monatschart beider Sorten, wird auch immer mal wieder via Stunden- oder Tageschartbetrachtung hier auf dem JFD Desktop eine kurzfristige Prognose getroffen. Schauen Sie doch mal rein, tägliche Live-Videos und Kristallkugeln inklusive.

Doch zurück zum Thema und der derzeitigen Schwäche. Die Grundaussagen haben sich nicht verändert: es liegt nach wie vor ein anhaltendes und massives Überangebot vor. Die EIA (US-Energiebehörde) warnte erst am vergangenen Freitag davor, dass in den USA bald die Lagerkapazitäten aufgebraucht sein könnten. US-Produktion mittlerweile sogar auf einem 42-Jahreshoch. Die Gesetze von Angebot und Nachfrage spiegeln dies eindrucksvoll im Preischart wieder und so wollen wir den WTI-Chart betrachten.

Doch nunmehr zur einzigen und wahren Realität des Preisverlaufs. Kurzer Rückblick: Der Preischart zeigt hier den Hochpunkt des Jahres 2008 bei 145,29 USD. Die damalige Finanzmarktkrise führte zu einer extrem scharfen Korrektur und so fiel das Öl auf ein Niveau von 33,87 USD zurück. Die Öl-Förderstaaten regierten entsprechend und mitsamt Drosselung der Förderquoten und Entspannung an den Finanzmärkten, machte sich der Preis wieder auf Niveaus über 100,00 USD je Barrel anzustreben. Kaum über 107,00 USD fand sich jedoch ein Widerstandslevel, welche mit dem Test vom Juni 2014 erneut bestätigte. Seither befindet sich WTI-Öl – interessanterweise auch im Kontext der US-Dollaraufwertung – im Abwärtssog und hat aufgrund der Unterschreitung des Levels von 78,35 USD eine weitere Beschleunigung erfahren. Das Unterstützungsniveau um 65,00 USD bot dabei nicht den Halt, den man hätte unter technischen Gesichtspunkten erwarten können. Vielmehr rauschte der Preis im Dezember und Januar weiter in die Tiefe und fand erst bei 43,60 USD seinen vorläufigen Tiefpunkt im Sinne eines neuen Mehrjahrestiefs. Der aktuelle Handelsmonat scheint sich jedoch wieder der übergeordneten Schwäche annehmen zu wollen und da sich der Preis nunmehr auch schon wieder unterhalb von 50,00 USD befindet, scheint ein Test bzw. Durchbruch des letzten Tiefs bei 43,60 USD kaum vermeidbar. Der Ende Februar benannte Plan B erhält somit den Vorrang. Was in der Konsequenz bedeutet, dass sich der Preis dem Tief aus 2008 bei 33,87 USD annähern dürfte.

Daran dürften auch selbst temporäre Erholungsimpulse in Richtung von 50,00 USD je Barrel wenig ändern. Denn exakt dort verläuft die kurzfristige Abwärtstrendlinie seit Dezember 2014 und dürfte weitere Aufwärtsambitionen verhindern. Positiv wäre nur ein Anstieg via Wochen- sowie Monatsschluss über 54,87 USD einzuschätzen. Sodann könnte sich das WTI-Öl durchaus wieder in Richtung von 65,00 bzw. 70,00 USD aufmachen.

Das-schwarze-Gold-gerät-ins-Straucheln-Bullen-in-Deckung-Kommentar-JFD-Brokers-GodmodeTrader.de-1

Monthly Chart - Created Using Guidants

Widmen wir uns nunmehr der anderer Sorte Öl. Speziell das Öl der Nordseesorte Brent. Auch hier ein kurzer Rückblick zu Beginn. Der Crash der Finanzmarktkrise führte den Preis von 146,08 USD bis auf 36,61 USD zurück, bevor eine mehrjährige Erholung wie beim WTI-Öl Einzug hielt. Diese stieß sich jedoch buchstäblich den Kopf im Bereich von 115,50 USD seit dem Jahr 2012 und so Begann auch hier im Sommer des letzten Jahres eine starke Korrekturwelle mitsamt Aufgabe der Unterstützungszone von 70,00 bis 73,00 USD. In der Folge markierte Brent-Öl ähnlich wie das WTI ein Mehrjahrestief bei 46,41 USD, bevor bereits noch im Januar eine Gegenbewegung startete, welche sich eindrucksvoll im Februar fortsetzen konnte. Doch aktuell wird auch hier im dargestellten Monatschart deutlich, dass es sich bei der Erholung vom Januar durchaus nur um einen korrektiven Impulse gehandelt haben könnte. Sollte sich daher die unlängst eingeschlagene Preisschwäche weiter fortsetzen, so wäre bei Notierungen unterhalb der runden 50,00-USD-Marke ein weiterer Verfall bis zum Dezembertief des Jahres 2008 bei 36,61 USD einzuplanen.

Was sich im Februar noch so glanzvoll zeigt, scheint relativiert. Dennoch sollte man sich immer auch der Option B zuwenden, da an den Märkten jederzeit die Stimmung buchstäblich umschlagen kann. Unter technischen Gesichtspunkten wäre dies beim Brent-Öl und einem Anstieg über 62,31 USD der Fall. In der Folge könnte es zu Preissteigerungen bis zum Widerstandsniveau von 70,00 bis 73,00 USD kommen, bevor im weiteren Verlauf Niveaus von 80,00 USD und mehr auf die Agenda rücken dürften.

Handeln auch Sie WTI & Brent Crude sowie weitere Rohstoffe wie z.B. Kaffee, Platin oder auch Zucker vor dem Hintergrund der Multi-Assets per direktem Marktzugang (DMA). Günstige Konditionen und Stabilität sind hier ein Muss und dies finden Sie beim kundenfreundlichen „Just Fair and Direct“ Broker – JFD Brokers – zur Website einfach hier klicken.

Bei mehr Interesse an Technischer Analyse und dem Trading, so besuchen Sie doch einfach unsere kostenlosen Webinare – zur Übersicht hier klicken!

Das-schwarze-Gold-gerät-ins-Straucheln-Bullen-in-Deckung-Kommentar-JFD-Brokers-GodmodeTrader.de-2

Monthly Chart - Created Using Guidants

.. good trades @ all …

Christian Kämmerer

Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany

JFD Brokers – Just FAIR and DIRECT

www.jfdbrokers.com

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

Das-schwarze-Gold-gerät-ins-Straucheln-Bullen-in-Deckung-Kommentar-JFD-Brokers-GodmodeTrader.de-3

ÜBER JFD BROKERS:

WER WIR SIND:
JFD Brokers ist eine einzigartige Mischung aus herausragenden Finanzmarktanalysten und erfahrenen Brokerage-Profis, welche einen revolutionären, zukunftsorientierten Ansatz bei der Entwicklung von Online- Trading Technologien und Lösungen beschreitet. Unser Angebot umfasst Margin Trading, Vermögensverwaltung, HFT & quantitative Systeme, physische Devisen (FX) Zahlungen, Prime und IT-Lösungen und ist perfekt auf erfahrene Privatinvestoren und institutionelle Partner zugeschnitten.

WAS WIR MACHEN:
Wir sind der einzige Retail-Broker, der ALLEN KUNDEN (ab einer Mindesteinlage von 500 Euro) den Handel von bis zu 9 Anlageklassen (mit mehr als 800 Finanzinstrumenten) innerhalb einer einzigen Handelsplattform, mit einem einheitlichen institutionellen Pricing (börsenechte Spreads / Core Spreads) und einer einheitlichen STP/DMA Ausführungsart bietet. Sie profitieren mit JFD Brokers von Interbank-Core Spreads, niedrigen Tradingkosten, kompletter Anonymität, vollständiger Transparenz, hoher Liquidität und einem 100 % DMA/STP Konto. Dieses bietet Ihnen einen extrem latenzarmen Zugang zu mehr als 15 Tier1 Liquiditätsanbietern, sowie zu mehr als 80 Primärbörsen, MTFs bzw. sekundär Derivate- & Warenbörsen, bzw. Dark- & Lightpools.

RISK-DISCLAIMER:
JFD Brokers bietet ausschließlich beratungsfreie Dienstleistungen an. Der Inhalt dieser Analyse enthält keine Anlageberatung bzw. Anlageempfehlung (und darf auch nicht als solche verstanden werden) und stellt keinesfalls eine Aufforderung zum Erwerb von jeglichen Finanzinstrumenten oder -produkten dar. JFD Brokers haftet nicht für Schäden, welche auf einzelne Kommentare und Aussagen auf Analysen von JFD Brokers zurückzuführen wären / sind und übernimmt keine Gewähr in Bezug auf Vollständigkeit und Richtigkeit des dargestellten Inhaltes. Somit trägt der Anleger ausschließlich alleinverantwortlich das Risiko für seine Anlageentscheidungen.

Die dargestellten Analysen und Kommentare enthalten keine Berücksichtigung Ihrer persönlichen Investitionsziele, Ihrer finanziellen Verhältnisse oder Bedürfnisse. Der Inhalt wurde nicht gemäß der gesetzlichen Vorschriften für Finanzanalysen erstellt und muss daher vom Leser als Marketinginformation angesehen werden. JFD Brokers untersagt die Vervielfältigung oder Veröffentlichung ohne ausdrückliche Genehmigung.

FX und CFDs sind gehebelte Produkte. Sie sind nicht für jeden Anleger geeignet, da sie ein hohes Maß an Risiko für Ihr Kapital bergen und Sie mehr verlieren können als Ihre ursprüngliche Einzahlung. Bitte vergewissern Sie sich, dass Sie alle Risiken verstehen.

Disclaimer: https://www.jfdbrokers.com/legal-info/legal-information.html

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

JFD Brokers
JFD Brokers
JFD Bank

JFD ist eine führende Unternehmensgruppe, die Finanz- sowie Investmentdienstleistungen und -aktivitäten anbietet. Die Muttergesellschaft, JFD Group Ltd, wurde im Dezember 2011 gegründet und ist heute ein international lizenzierter, globaler Anbieter von Multi-Asset-Trading und Investmentlösungen. Sie bietet gebührenfreien Handel mit echten Aktien und bspw. auch Krypto-CFDs sowie extrem wettbewerbsfähige Handels und Investmentpreise für mehr als 1500 Instrumente in 9 Anlageklassen. JFD wurde von verschiedenen unabhängigen Quellen als eines der am schnellsten wachsenden, respektiertesten Finanzunternehmen der Welt gewürdigt. Dank seiner zentralen Werte wie Transparenz, Fairness und Vertrauen ist JFD für zahlreiche Trader die beste Wahl für Self-Trading-, Portfoliomanagement- und Investments.

Mehr über JFD Brokers
Mehr Experten