Das Phänomen Intershop
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Das E-Commerce-Unternehmen Intershop AG ist eine Art Zombie. Es dürfte eigentlich gar nicht mehr leben, wird nur durch ständige Kapitalinfusionen am Leben erhalten. Das Management glänzt durch ständige Planverfehlungen. Und das Irritierendste: Die Software und die Marktstellung sind eigentlich gut. Die Anhängerschar an der Börse ist ebenso wenig totzukriegen wie das Unternehmen selbst.
Die Q4-Zahlen waren mal wieder ein Traditionsfest in Jena: Nettoverlust von 2,4 Mio. EUR bei Umsätzen von 5,5 Mio. EUR. Lizenzerlöse nur 1,0 Mio. EUR, im Vorhjahres-Q4 waren es 1,6 Mio. EUR. Die freien liquiden Mittel betragen nur noch 3,6 Mio. EUR. Wir wollen es nicht beschwören, aber eine der ersten Tätigkeiten eines neuen Managements, das wir eigentlich nach der HV im Mai erwarten, könnte womöglich eine weitere Kapitalerhöhung sein.
Im Gesamtjahr 2006 steig der Umsatz von 17,8 Mio. EUR in 2005 auf 19,8 Mio. EUR. Der Jahresverlust summierte sich auch auf 6,8 Mio. EUR. CEO Dr. Jürgen Schöttler hatte zu Jahresbeginn 2006 noch ein positives Ergebnis versprochen, und das tut er nun wieder für 2007. Es ist mehr als verständlich, dass eine Investorengruppe nun versucht, den Aufsichtsrat neu zu besetzen. Im Gefolge wird auch Schöttler gehen müssen. Alles andere wäre ein Witz. Wir bleiben vorerst aus der Aktie draußen.
Quelle: [Link "www.betafaktor.de" auf www.betafaktor.de/... nicht mehr verfügbar]
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