Kommentar
12:02 Uhr, 03.06.2024

Das Mandatsproblem der EZB

Die Geldpolitik der EZB ist nicht immer einfach nachvollziehbar. 2024 ist das beste Beispiel dafür. Just in dem Moment, in dem sich das Wirtschaftswachstum verbessert, sollen die Zinsen gesenkt werden. Am Aktienmarkt soll man antizyklisch agieren, aber in der Geldpolitik…

Seit Bestehen der EZB bleibt sie sich treu. Das ist in diesen Wochen wieder deutlich zu erkennen. Die Eurozone hat die Rezession überwunden. Im ersten Quartal wuchs die Wirtschaft um 0,3 %. Der Trend wird sich aller Voraussicht nach fortsetzen. Unternehmen blicken optimistischer in die Zukunft. Das Wachstum folgt dem Konjunkturausblick (Grafik 1).

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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