Das "FX-Paar der Woche": China und der sichere Hafen

Die australische Wirtschaft ist stark vom Rohstoffexport abhängig. Ein Großteil dieser Rohstoffe geht nach Asien und hier vor allem nach China.

Wenn es in China nicht "rund läuft" bekommt dies der "Aussie-Dollar" relativ zeitnah zu spüren - so auch diesmal: Chinesische Aktien sind seit einigen Tagen massivem Verkaufsdruck ausgesetzt - allein heute verlor der Shanghai Composite etwa 5% an Wert.

Dementsprechend verliert auch der AUD in den vergangenen Handelsstunden deutlich an Wert gegenüber allen Hauptwährungen.

Der japanische Yen hingegen profitiert von seinem Status als "sicherer Hafen". Wie auch der Schweizer Franken, so wird auch die japanische Währung in Krisenzeiten beziehungsweise Zeiten von Unsicherheit gekauft - sehr schön abzulesen an den riesigen Abwärtskurslücken in den Yen-Paaren zum Wochenstart.

Tageschart AUD/JPY

Seit dem Zwischenhoch vom November 2014 knapp unterhalb von 103,00 JPY hat das Währungspaar innerhalb von nur 8 Wochen bis Anfang Februar etwa 1.300 Pips eingebüßt.

Seitdem befindet sich AUD/JPY in einer mehrmonatigen Konsolidierungsphase innerhalb eines leicht aufwärts gerichteten Trendkanals.

Die Abwärtskurslücke vom Wochenstart wurde lehrbuchreif wieder geschlossen, mehr hatten die AUD/JPY Bullen aber nicht mehr auf der Pfanne.

Im Bereich des Schlusskurses vom Freitag, der mit dem EMA50 und dem EMA200 korrespondierte, war "Feierabend" auf der Oberseite.

Solange dieses Level nicht zurückerobert werden kann, muss in den kommenden Tagen und Wochen tendenziell mit weiter nachgebenden Kursen bis in den Bereich des Februartiefs um 0,89 JPY, potentiell deutlich tiefer, gerechnet werden.

Unterhalb von 95,50 JPY dominieren eindeutig die Abwärtsrisiken aus charttechnischer Sicht!

Votet für EUER "FX-Paar der Woche" auf meinem Guidants-Desktop!

Statischer Chart

Live-Chart

...

Chart in stock3 Terminal öffnen

• ()

  FOREX