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Kommentar
17:00 Uhr, 05.09.2025

Das Comeback des Konsolen-Gamings?

Gold ist nach wie vor der sichere Hafen schlechthin. Im Jahr 2025 erlebte Gold eine deutliche Rallye, die zu neuen Allzeithochs führte.

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Vontobel Kolumne

Videospielentwickler und Konsolenhersteller haben herausfordernde Jahre hinter sich. Obwohl Gaming so populär ist wie nie zuvor und Millionen von Videospielbegeisterten täglich ihrem Hobby nachgehen, stellt sich im Hinblick auf aktuelle Trends wie Cloud-Gaming oder mikrotransaktionsbasierter Free-to-Play-Videospiele die Frage, wie traditionsreiche Unternehmen aus der Videospielbranche sich an diese Trends anpassen können. Fürs Erste steht jedoch ein vielversprechendes Jahr an: Angekündigte Blockbuster-Videospiele und Veröffentlichungen neuer Konsolen beflügelten in diesem Jahr die Aktienkurse von Nintendo & Co.

Die Videospielbranche befindet sich in einer Umbruchphase. Das klassische Konsolen- oder PC-basierte Gaming, welches regelmäßige Hardware-Updates und Spiele-Käufe erforderte, erhielt in den letzten Jahren mit dem Aufkommen von Cloud-Gaming-Plattformen einen ernstzunehmenden Konkurrenten. Der Vorteil von Cloud-Gaming: Endnutzer müssen keine Investitionen in teure Hardware wie Konsolen und PCs mehr tätigen, die aufwendigen Rechenvorgänge für Videospiele werden in Datenzentren vorgenommen und können von dort aus auf weniger leistungsfähige und kostengünstigere Geräte wie Tablets, Laptops und Handheld-Konsolen übertragen werden.

Zudem rüttelt ein weiterer Trend am Stuhl des Konsolen-Gamings. Spiele wie der beliebte Survival-Shooter „Fortnite“ vom Entwickler „Epic Games“, welche in der Anschaffung günstig oder im Fall von „Fortnite“ kostenlos sind und ihren Hauptumsatz mit Mikrotransaktionen direkt im Spiel verdienen, können durch ihre Langlebigkeit („Fortnite“ wurde im Jahr 2017 veröffentlicht) starke Netzwerkeffekte aufbauen und Spieler für längere Zeit fesseln als klassische Blockbuster-Videospiele, deren Blütezeit oft nur einige Jahre beträgt.

Die Schwergewichte melden sich zurück

Die für das Jahr 2025 angekündigten Videospiele und Konsolen könnten wieder frischen Wind in den Sektor bringen. Die langerwartete Fortsetzung der beliebten Shooter-Reihe „Grand Theft Auto“ (kurz „GTA“), vom Entwicklerstudio „Take-Two Interactive“ wird mit Spannung erwartet und gilt schon jetzt als heißer Kandidat für Rekordverkäufe. Der erste Trailer zu „GTA VI“, der bereits im Dezember 2023 veröffentlicht wurde, erreichte innerhalb 24 Stunden rund 70 Millionen Views auf YouTube und brach den Rekord für das meistgeschaute YouTube-Video außerhalb der Musikbranche innerhalb des ersten Tages nach der Veröffentlichung.

Beim japanischen Videospiel-Veteranen Nintendo ist währenddessen ein Generationswechsel im Gange. Der im Juni 2025 veröffentlichte Nachfolger der beliebten „Nintendo Switch“ überzeugt mit seiner Leistungsfähigkeit, einem größeren Display und neuen Controllern. Die Veröffentlichung der „Switch 2“ hat gezeigt, dass die Lancierung von neuen Videospielkonsolen noch immer großen Anklang finden kann. Mit 3,5 Millionen verkauften Einheiten in den ersten vier Tagen wurde sie zur am schnellsten verkauften Konsole in Nintendos Unternehmensgeschichte.

Selbst wenn „GTA VI“ und die neue „Switch 2“ die hohen Erwartungen erfüllen können, muss sich zeigen, ob die entfachte Euphorie auch auf andere Unternehmen in der Videospielbranche überschwappen kann. Nintendos Plattformen werden traditionell von hauseigenen Marken wie Mario, Zelda und Pokémon dominiert, während Drittstudios Mühe haben, dauerhaft Sichtbarkeit und Absatz im Nintendo-Ökosystem zu erzielen.

Eine Branche im Wandel

Das Konsolenmodell ist in vielerlei Hinsicht unter Druck geraten. Einerseits ermöglicht das Aufkommen von Cloud-Gaming-Diensten wie Nvidias „GeForce Now“, Microsofts „Xbox Cloud Gaming“ oder Sonys „PlayStation Plus Premium“, den Nutzern, Videospiele auch auf günstiger Hardware zu spielen. Andererseits gelingt es Live-Service-Spielen (auch bekannt als „Games-as-a-Service“, kurz „GaaS“), die Plattformgrenzen zunehmend zu verwischen und Spieler durch regelmäßige Updates langfristig zu binden.

Besonders der Siegeszug des Cloud-Gamings stellt das traditionelle Hardware-Geschäft vor Herausforderungen. Prognosen gehen davon aus, dass der Gesamtmarktumsatz des Cloud-Gaming-Marktes im Jahr 2026 rund 15 Milliarden US-Dollar erreichen könnte – zum Vergleich: Im Jahr 2020 betrug der Gesamtmarktumsatz von Cloud-Gaming-Dienstleistern rund 1 Milliarde US-Dollar (Statista Market Insights, Mai 2025). Gleichzeitig sinkt die Zahl der Spieler, die überhaupt noch bereit sind, regelmäßig Vollpreistitel zu erwerben. Laut dem Marktforschungsinstitut Circana planen nur noch 4 Prozent der Gamer, monatlich zwei oder mehr Spiele zu kaufen (FuW, 10.03.2025).

Hoffnungsträger müssen abliefern

Vor diesem Hintergrund erscheint der Launch der „Switch 2“ wie ein Moment der Rückbesinnung. Nintendo bespielt mit seinen Marken eine einzigartige Nische: familienfreundlich, ikonisch, in sich geschlossen. Der Erfolg der Konsole ist damit nicht nur technologisch begründet, sondern vor allem markenstrategisch. Doch selbst Nintendo bleibt nicht unangreifbar, den Konzern belasten hinter den Kulissen US-Zölle, Produktionsverlagerungen und Komponentenabhängigkeit.

Take-Two Interactive wiederum, das Entwicklerstudium hinter „GTA VI“, sitzt auf einem Versprechen, das sich in seiner ganzen Fülle erst noch beweisen muss. Der Trailer zum angekündigten Blockbuster „GTA VI“ fand zwar positiven anklang, doch das Spiel erscheint frühestens 2026. Das auf die Videospielbranche spezialisierte Marktforschungsunternehmen „DFC Intelligence“ rechnet zwar mit Milliardenumsätzen im ersten Verkaufsjahr, doch das Risiko einer Verzögerung oder eines enttäuschenden Gameplays ist real.

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