Kommentar
09:25 Uhr, 18.01.2017

Daimler will sich nicht ausbremsen lassen

Erwähnte Instrumente

  • Mercedes-Benz AG
    ISIN: DE0007100000Kopiert
    Kursstand: 70,290 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Für Daimler fällt der Blick zurück vor allem dank des jüngsten Erfolgs von Mercedes-Benz sehr positiv aus. Allerdings lauern einige Unsicherheiten, die die in der zweiten Jahreshälfte 2016 sehr gut gelaufene Daimler-Aktie ausbremsen könnte.

Daimler hat es endlich geschafft. Die Schwaben haben mit ihrer Pkw-Marke Mercedes-Benz 2016 zum ersten Mal weltweit mehr als 2 Millionen Fahrzeuge verkauft. Auch der große bayerische Rivale BMW konnte mehr als 2 Millionen Autos an den Mann bringen. Allerdings setzte sich Mercedes-Benz im vergangenen Jahr an die Spitze im Premiumsegment. Dieses Ziel hatte Daimler in den vergangenen Jahren rigoros verfolgt.

Während Mercedes-Benz 2016 gegenüber dem Vorjahr ein Absatzplus von 11,3 Prozent auf 2.083.888 Autos verbuchte, setze BMW 2.003.359 Fahrzeuge (+5,2 Prozent) ab. Beide Unternehmen hatten ihre jüngsten Verkaufszahlen am 9. Januar 2017 bekannt gegeben. Wenn man jedoch die MINI-Verkäufe, die Absätze bei Rolls-Royce Motor Cars und die smart-Absätze mitberücksichtigt, bleibt die BMW Group vor Mercedes-Benz Cars.

Mercedes-Benz überzeugte zuletzt jedoch zusätzlich mit deutlich höheren Wachstumsraten bei den Absätzen. Ganz besonders interessant ist dabei der Blick auf den wichtigsten Automarkt der Welt. In China wuchsen die 2016er-Absätze um 26,6 Prozent. Auch anderen Herstellern bereitete der chinesische Markt zuletzt viel Freude. Laut Angaben des Branchenverbands Passenger Car Association wuchsen die chinesischen Absätze 2016 insgesamt um 16 Prozent auf 23,9 Millionen Autos. Allerdings bleibt es fraglich, ob das Wachstum in diesem Tempo fortgesetzt werden kann. Schließlich wurde der jüngste Boom durch staatliche Anreize befeuert. Wenn diese auslaufen, dürften die Zuwächse geringer ausfallen, was letztlich auch deutschen Herstellern wie Daimler schaden könnte.

Während das chinesische Absatzwachstum in Zukunft abflachen könnte, könnte den Automobilherstellern in den USA neues Ungemach drohen. In einem am 15. Januar erschienenen Interview mit der „Bild“-Zeitung stellte der gewählte Präsident der USA, Donald Trump, Einfuhrzölle in Höhe von 35 Prozent für Autobauer in Aussicht, die ihre für den US-Markt gedachten Fahrzeuge im benachbarten Mexiko produzieren würden. Der US-Hersteller Ford hatte angesichts ähnlicher Aussagen Trumps einen Investitionsplan für ein Werk in Mexiko gestoppt.

Gleichzeitig ist man bei Daimler jedoch überzeugt, für zukünftige Herausforderungen gewappnet zu sein. Bei der Vorlage der jüngsten Absatzzahlen verwies Konzernchef Dieter Zetsche zum Beispiel darauf, dass das Modellportfolio von Mercedes-Benz mit den Submarken Mercedes-AMG und Mercedes-Maybach größer und vielfältiger als je zuvor sei. Und auch die Plug-in-Hybrid-Offensive sei in vollem Gange: Mit acht Modellen würde Mercedes-Benz die breiteste Auswahl im Premiumsegment bieten.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Daimler-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DL9J6K) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,81; die Knock-Out-Schwelle bei 54,80 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DM0A2D, aktueller Hebel 2,88; Knock-Out-Schwelle bei 90,15 Euro) auf fallende Kurse der Daimler-Aktie setzen.

Stand: 17.01.2017 

© Deutsche Bank AG 2017 
Bei dem vorliegenden Dokument handelt es sich um eine Werbemitteilung.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Weitere, ausführlichere Angaben zu den Wertpapieren einschließlich der Risiken sind den jeweiligen Basisprospekten, nebst etwaiger Nachträge („Basisprospekte“) sowie den jeweiligen Endgültigen Bedingungen zu entnehmen. Der Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen stellen das allein verbindliche Verkaufsdokument der Wertpapiere dar. Anleger können die Basisprospekte nebst den jeweiligen Endgültigen Bedingungen bei der Deutsche Bank AG, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt am Main (Deutschland) kostenlos in Papierform und deutscher Sprache erhalten und unter www.xmarkets.de herunterladen.

Alle Meinungsäußerungen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die sich ohne vorherige Ankündigung ändern kann.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

X-markets Team
X-markets Team
Produktexperten X-markets, Deutsche Bank AG

Unter dem Namen X-markets vereint die Deutsche Bank sowohl den Handel als auch den Vertrieb von strukturierten Produkten.

Das breite Leistungsspektrum umfasst Optionsscheine, Knock-out-Produkte, Anlage-Zertifikate und Anleihen. Es werden nahezu alle Basiswerte abgedeckt, die von weltweiten Indizes über Aktien und Renten bis hin zu Währungen und Rohstoffen sowie Edelmetallen reichen.

Investoren und Trader finden auf www.xmarkets.de alles, um erfolgreich handeln und investieren zu können.

Mehr Experten