Analyse
10:01 Uhr, 23.06.2022

DAIMLER TRUCK - Das hätte nicht passieren dürfen

Die bisherige Handelswoche ist für die Daimler-Truck-Aktionäre eine herbe Enttäuschung. Das charttechnische Signal dieses Kursverlaufs kann durchaus als Warnung verstanden werden.

Erwähnte Instrumente

  • Daimler Truck Holding - WKN: DTR0CK - ISIN: DE000DTR0CK8 - Kurs: 25,400 € (XETRA)

Seit dem Einbruch im März konnte die Daimler-Truck-Aktie einen soliden Aufwärtstrend etablieren. Mit diesem kletterte das Papier wieder über den wichtigen Widerstandsbereich bei 27,70 - 27,90 EUR und hielt sich dann auch mehrere Wochen oberhalb davon. Die Chance auf eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends ließen die Bullen dann aber verstreichen, mit dem Rückfall unter den Support bei 27,70 - 27,90 EUR in der vergangenen Woche übernahmen die Verkäufer wieder das Ruder. Nach einem Rücklauf an die Hürde bei 27,70 - 27,90 EUR kommt es seit Dienstag nun zu starken Verkäufen.

Verkaufssignal bestätigt

Das durch den Rückfall unter 27,70 - 27,90 EUR entstandene Verkaufssignal wird mit dem Rücklauf in dieser Woche bestätigt. Damit könnte eine größere Abwärtsbewegung gestartet sein, welche die Aktie bis rund 23 und später bis ans Allzeittief bei 20,285 EUR fallen lassen könnte.

Weitere Rückläufe bis 27,70 - 27,90 EUR könnten für Ausstiege bzw. Short-Positionierungen genutzt werden. Erst wenn es per Tagesschlusskurs wieder über 28,60 EUR geht, wäre das Verkaufssignal wieder ausgehebelt. Dann bekommen die Bullen neue Chancen auf einen Anstieg bis 30,20 - 30,90 EUR. Oberhalb von 30,90 EUR würden weitere, prozyklische Kaufsignale für einen Anstieg zu den Allzeithochs aktiviert werden.

Fazit: Die jüngste Kursentwicklung stimmt kritisch, die Aktie bleibt unterhalb des Preisbereichs bei 27,70 - 27,90 EUR anfällig für eine Abwärtsbewegung. Erst eine Rückeroberung dieser Hürde würde den wieder attraktiv machen für steigende Kurse.

Daimler Truck Holding
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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