Analyse
12:30 Uhr, 15.04.2020

DAIMLER - Die Bären sind zurück

Zuletzt konnte sich der DAX-Titel nach der dynamischen Verkaufswelle wieder ein wenig erholen, doch diese Erholung könnte bereits ihr Ende gefunden haben. Anleger suchen erneut das Weite.

Erwähnte Instrumente

  • Mercedes-Benz AG
    ISIN: DE0007100000Kopiert
    Kursstand: 27,975 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Investoren des Autokonzerns haben seit spätestens 2015 Sorgenfalten auf der Stirn. Wurde hier noch das Allzeithoch bei 96,07 EUR gefunden, ging es seither nur noch bergab. Zwar fanden innerhalb dieser Abwärtsbewegung immer wieder Erholungen statt, doch im Ergebnis sind hier eindeutig shortorientierte Spekulanten die Kurstreiber. Der einsetzende Coronacrash Ende Februar sorgte lediglich für einen Trendbeschleunigung der Abwärtsbewegung. Das Tief dieses Abverkaufs wurde bei 21,02 EUR gefunden. Auf diesen Tiefpunkt folgte eine technische Gegenreaktion, welche zu erwarten war. Konnten sich im Gegensatz zu der Aktie von Daimler viele andere Aktien weitestgehend erholen, sind trotz der Kaufwelle an den Märkten Anleger hier vorsichtig. Beherztes Zugreifen? Fehlanzeige. In den letzten Tage versuchten sich die Käufer zwar daran die Erholung voranzutreiben, doch seit gestern schlagen die Bären zurück. Geht es jetzt weiter Richtung Süden?

Zwei Betrachtungswinkel - 30 EUR als zentrale Marke

Wirft man zunächst einen Blick in den Monatschart, wird schnell deutlich, dass 30 EUR schon immer ein wichtiges Level für das Kursgeschehen darstellte. Seit 2003 fungiert diese Marke vorrangig als Unterstützung, doch jetzt funktioniert dieser Support als Widerstand. Auch im Tageschart zeigt sich die Schwäche in diesem Kursbereich. Auf kurzfristige Sicht hat sich ein Doppeltop etabliert, da bereits ein zweites Mal an dieser Hürde abgeprallt wird. Kurzfristig überwiegt daher eine hohe Wahrscheinlichkeit für weitere Verkäufe. Die Ziele liegen bei 24,30 EUR und dem kürzlich markierten Tief bei 21,02 EUR. Würde dann das Wertpapier keinen Auftrieb finden können, muss mit einer weiter anhaltenden Verkaufswelle bis zum Rekordtief bei 17,20 EUR gerechnet werden. Hier jedoch würde sich eine spekulative Turnaround-Chance bieten.

Allerdings könnten die Bullen, wenn auch hiervon gegenwärtig nicht ausgegangen wird, nur kurz Verschnaufen, um dann weiter voranzuschreiten. Kurse über 32 EUR würde für dieses alternative Szenario sprechen und die Ziele auf der Oberseite wären eröffnet. Diese liegen bei 40,30 EUR und 44,55 EUR.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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