Analyse
13:01 Uhr, 30.08.2023

CTS EVENTIM - Ticketvermarkter mit schlechter Stimmung

Seit Juni hat sich ein Abwärtstrend bei CTS Eventim ausgebildet, welcher für anhaltenden Verkaufsdruck sorgt. Wird es bald wieder Zeit für Short-Trades?

Erwähnte Instrumente

  • CTS Eventim AG & Co. KGaA
    ISIN: DE0005470306Kopiert
    Kursstand: 57,750 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Open End Turbo Put Optionsschein auf CTS Eventim
    Kursstand: 1,970 € (DZ BANK) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • CTS Eventim AG & Co. KGaA - WKN: 547030 - ISIN: DE0005470306 - Kurs: 57,750 € (XETRA)
  • Open End Turbo Put Optionsschein auf CTS Eventim - Kurs: 1,970 € (DZ BANK)

CTS Eventim ist ein europaweit tätiger Ticketvermarkter für Konzert-, Theater- und Sportveranstaltungen. Daneben veranstaltet das Unternehmen etliche Live-Events wie „Rock am Ring“, „Rock im Park“ oder das Hurricane-Festival. Über die Plattform der Eventim-Gruppe werden jährlich rund 250 Millionen Veranstaltungstickets verkauft. Der Konzern wird an der Börse momentan mit einer Marktkapitalisierung von 5,54 Milliarden Euro bewertet, das KGV beträgt momentan 29,3.

Der Beginn der Corona-Pandemie setzte dem Unternehmen aufgrund der Kontaktbeschränkungen zunächst heftig zu, über staatliche Unterstützungen wurde anschließend jedoch ein Großteil der Einbußen wettgemacht. Die Aktie kletterte im Zuge dessen schnell wieder nach Norden. Schon Ende 2021 markierte der MDAX-Titel ein neues Allzeithoch bei 71,60 Euro. Das Kursniveau von rund 71 Euro wurde auch im Jahr 2022 und 2023 nochmal angelaufen, konnte jedoch nicht überwunden werden.

Im Gegenteil, im Juni geriet das Wertpapier unter regen Verkaufsdruck, von 71 Euro ging es innerhalb von nur wenigen Tagen bis auf 55 Euro abwärts. Hintergrund war ein Bericht in Jan Böhmermanns ZDF-Sendung "ZDF Magazin Royale", in der die hohen Gebühren des Ticketvermarkters thematisiert wurden. Im Juli erholte sich die Aktie ein Stück, ehe es im August wieder deutlich nach Süden ging.

Neben der laut Böhmermann „hohen Fantasiegebühren“ und dem damit verbundenen Image-Schaden könnte zunehmend auch die Konkurrenz durch Spotify belasten. Der Musik-Streamingdienst möchte sich in Zukunft einen Teil des Marktes sichern und selbst Konzert-Tickets vermarkten.

Charttechnik: Neuer Abwärtstrend etabliert sich

Die Aktie kostet aktuell 57,75 Euro. Seit Juni hat sich ein Abwärtstrend ausgebildet, welcher für anhaltenden Verkaufsdruck in der Gattung sorgt. Die maßgebliche Negativ-Trendlinie verläuft momentan bei 60,50 Euro. Solange CTS-Eventim nicht über diese Chartlinie nach Norden ausbricht, sind mittelfristig sinkende Notierungen wahrscheinlicher als steigende Notierungen.

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CTS Eventim mit neuem Abwärtstrend? / Unterstützung bei 55 Euro

Für die kommenden Wochen rechne ich bei dem MDAX-Titel eher mit fallenden Kursen. Im Bereich zwischen 54 und 55,20 Euro befindet sich eine charttechnische Unterstützungszone. Hier sollte die Aktie zunächst Stabilität erfahren. Sollte dieser Kursbereich jedoch irgendwann unterschritten werden, muss mit einer Ausdehnung der Abwärtswelle gerechnet werden. In diesem Szenario würde die nachgelagerte Unterstützung bei 40 Euro in den Blickpunkt geraten.

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Von diesem Trading-Szenario per Hebel-Bear-Zertifikat profitieren

Risikobereite Anleger können per Bear-Zertifikat der DZ Bank gehebelt auf eine Abwärtsbewegung des Wertpapiers setzen. So profitiert zum Beispiel das Zertifikat auf CTS Eventim mit der WKN DFY2XD überproportional von fallenden Notierungen der Aktie (und umgekehrt). Das Zertifikat besitzt aktuell einen Hebel von 2,9. Knock-Out-Schwelle und Basispreis des Zertifikats liegen aktuell bei 77,3268 EUR im Basiswert. Um das Risiko des Trades zu begrenzen, sollte stets ein Stopp-Kurs gewählt werden.

Beste Grüße und gute Trades wünscht

Bernd Raschkowski

Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der stock3 AG in einer Geschäftsbeziehung stehen.

Bitte beachte: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.

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Über den Experten

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Bernd Raschkowski

Bernd „Aktienlotse“ Raschkowski stellt seit 24 Jahren unter Beweis, dass Börsenstrategien auch für private Anleger nachhaltig funktionieren. Der Aufbau der finanziellen Freiheit war nicht immer leicht, auch er durchlebte gute und schlechte Phasen, aber aus Fehlern kann man lernen. Mit der Zeit verbesserte er seine Herangehensweise immer weiter und hat sein Hobby zum Beruf gemacht – als selbstständiger Trader lebt er nun seit 12 Jahren hauptsächlich vom Eigenhandel. Er überzeugt durch professionelles Kapitalmarkt-Wissen, fundierte Analysen und langjährige Erfahrung. Auch nach den vielen Jahren bereitet ihm die Arbeit an der Börse weiterhin viel Freude - es ist seine Leidenschaft, die Entwicklungen an den Aktienmärkten zu beobachten und in Anlageentscheidungen umzumünzen.

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