Analyse
11:41 Uhr, 05.05.2021

CREDIT SUISSE - Ist der steile Ausverkauf vorbei?

Die Credit Suisse-Aktie kam wegen einer "Hedgefonds-Zockerei" mächtig unter Druck. Der Kollaps von Archegos Capital kostete der Bank Milliarden. Ab welchem Kursniveau könnte eine größere Erholung erfolgen?

Erwähnte Instrumente

  • Credit Suisse Group AG
    Kursstand: 9,334 Fr (SIX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Credit Suisse Group AG - Kurs: 9,334 Fr (SIX)

Die Aktien von Credit Suisse erlebten bis Anfang März eine Hausse-Phase. Innerhalb weniger Monaten stiegen die Wertpapiere von 8,50 CHF auf 13,50 CHF. Auf diesem Kursniveau lag noch ein offenes Gap. Das wollten die Marktteilnehmer wohl in dieser Rally-Bewegung schließen, bevor der Bankwert in einer Korrektur schwenkte. Zunächst gab eine normale Korrektur bis an den EMA50. Doch Ende März erfolgte ein schwerwiegender Abverkauf. Dieser Kursrückgang endete erst bei 8,76 CHF. Von diesem niedrigen Kursniveau aus gab es eine etwas größere Pullback-Bewegung. Allerdings wurde die 10,00 CHF-Marke bislang nicht wieder zurückerobert.

Charttechnischer Ausblick

Die Bären haben bei diesem Titel weiter das Sagen, denn das Chartbild ist weiter deutlich eingetrübt. Allerdings können die Bullen ein wenig Hoffnung schöpfen, denn vermutlich wird das letzte Abverkaufstief bei 8,76 CHF nicht mehr unterschritten. Die Wertpapiere besitzen knapp unter der 10,00 CHF -Marke eine massive Widerstandzone. Unterhalb dieser Hürde haben die Bären die besseren Karten. Ein erneuter Test der 8,76 CHF-Marke steht vermutlich bevor. Sollte dieses Tief fallen, dürfte der Wert unter 8,00 CHF fallen. Auf diesem Kursniveau befindet sich noch ein offenes Gap.

Eine schnelle Rückkehr über 10,00 CHF würde das Chartbild deutlich aufhellen und ein prozyklisches Kaufsignal aktivieren. Anschließend wäre ein Anstieg bis ca. 11,25 CHF möglich.


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Über den Experten

Bernd Senkowski
Bernd Senkowski
Technischer Analyst

Seit 1997 beschäftigt sich Bernd Senkowski mit dem Thema Börse und hat dabei eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Zunächst handelte er Aktien nach der Buy-and-Hold Strategie, bis das Aufkommen der ersten größeren Direktbanken ihn dazu bewegte, aktiver zu werden. Der Grundstein für seinen Erfolg lag in der intensiven Lektüre zahlreicher Börsenbriefe und Aktienboards, die ihm wertvolle Einblicke und Informationen lieferten. Doch erst das intensive Studium der technischen Chartanalyse brachte Senkowski im Jahr 1999 dazu, seinen Lebensunterhalt durch Trading zu verdienen. Seit 2001 handelt er professionell den DAX-, Nasdaq- und Bund Future und seit 2011 auch den Forex-Markt. Diese Erfolgsgeschichte verdeutlicht, wie hartnäckige Recherche und kontinuierliches Lernen entscheidend sein können, um in der Welt des Tradings erfolgreich zu sein.

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