Analyse
07:54 Uhr, 25.10.2022

COVESTRO - Prognose muss nach unten angepasst werden

Nicht ganz so glücklich dürften Aktionäre heute mit dem Ergebnis von Covestro sein. Der Chemieriese vermeldet zwar einen Umsatz über den Erwartungen, doch das Ergebnis liegt unter den Schätzungen der Analysten.

Erwähnte Instrumente

  • Covestro AG
    ISIN: DE0006062144Kopiert
    Kursstand: 35,700 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Covestro AG - WKN: 606214 - ISIN: DE0006062144 - Kurs: 35,700 € (XETRA)

Das Ergebnis je Aktie bricht ggü. dem Vorjahr um rund 98 Prozent ein. Der Ausblick von Covestro wird beim EBITDA und beim freien Cashflow nach unten angepasst. Der hohe Gaspreis und eine sinkende Konsumlaune machen Covestro insgesamt vorsichtiger.

Umsatz gut, Ertrag schlecht

Beim Umsatz können die Leverkusener die Erwartungen zumindest recht deutlich schlagen. Statt erwarteter 4,328 Mrd. EUR sind es 4,618 Mrd. EUR geworden. Das EBITDA verfehlt mit einem Wert von 302 Mio. EUR jedoch die Erwartungen von 320 Mio. EUR. Für das Gesamtjahr wird das erwartete EBITDA zudem nur noch bei 1,7 bis 1,8 Mrd. EUR gesehen. Bislang standen hier zwischen 1,7 und 2,2 Mrd. EUR auf dem Plan.

Der freie Cashflow wird bei einem Wert von 0 bis 100 Mio. gesehen. Hier lag der Erwartungswert bisher bei 0 bis 500 Mio. EUR. Das Ergebnis nach Steuern lag bei einem Wert von 12 Mio. EUR. Erwartet worden waren an dieser Stelle 40 Mio. EUR. Im Vorjahr lag der Wert noch bei 472 Mio. EUR. Der Gewinneinbruch beträgt also satte 97 Prozent.

Fazit: Covestro wird beim heutigen Analystencall irgendwas liefern müssen, um den Aktienkurs aus dem Minusbereich heraus zu drehen. Rein von den Zahlen her sind diese zu enttäuschend ausgefallen. Ob der mittlerweile doch recht stark gesunkene Gaspreis helfen kann? Immerhin einen positiven Punkt kann ich ausmachen. Die Energiekosten erwartet der Konzern jetzt niedriger als noch im Sommer angenommen.

Covestro AG
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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