Noch 90 Tage bis zum Trump-Crash?
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Der Erlass, den US-Präsident Donald Trump am vergangenen Freitag unterzeichnet hat, hat es in sich. Innerhalb von 90 Tagen sollen Handelsministerium und der Handelsbeauftragte der Regierung das Handelsbilanzdefizit der USA genau unter die Lupe nehmen. "Land für Land" und "Produkt für Produkt" soll geprüft werden, ob das Defizit der USA auf unfairen Praktiken der Handelspartner beruht.
Damit macht Trump nun ernst mit seinem Wahlversprechen, den internationalen Handel vorteilhafter für die Vereinigten Staaten zu gestalten. Deutschland dürfte eines der Länder sein, dass die Trump-Regierung besonders im Blick hat. Schließlich hatten die USA im Jahr 2016 im Warenhandel ein Defizit von 64,9 Mrd. Dollar gegenüber Deutschland. Größer war das Defizit nur gegenüber China (347,0 Mrd. Dollar) und Japan (68,9 Mrd. Dollar).
In der anstehenden Untersuchung soll nun festgestellt werden, ob die Handesdefizite bei einzelnen Ländern und Produkten etwa auf "schädlichem Preisdumping, schädigenden staatlichen Subventionen, dem Diebstahl geistigen Eigentums, dem erzwungenen Technologietransfer" oder der "Verweigerung von Arbeitnehmerrechten" basiert. Dass das Defizit der USA auch auf einer mangelnden Wettbewerbsfähigkeit beruhen könnte, kommt der neuen US-Regierung offenbar nicht in den Sinn.
Deutsche Exportunternehmen müssen sich wohl besonders warm anziehen. Was, wenn der Bericht zum Handelsdefizit feststellt, dass der Überschuss deutscher Autobauer vor allem auf unfairen Methoden bei der Abgasmessung basiert? Nach der weltweiten und zum Teil auch bewusst inszenierten Empörung, die der Dieselskandal ausgelöst hat, ist eine solche Schlussfolgerung der neuen US-Regierung durchaus zuzutrauen. Ein solches "Urteil" könnte den perfekten Vorwand liefern für die von Trump bereits angedrohten Einfuhrzölle von 35 Prozent für deutsche Autos.
In anderen Branchen sieht es ähnlich aus. So "überführte" die US-Regierung bereits in der vergangenen Woche sieben ausländische Stahlhersteller des Preisdumpings. Betroffen sind auch die beiden deutschen Unternehmen Salzgitter AG und Dillinger Hütte.
Auch in der EU wurden schon Strafzölle gegen Stahlhersteller verhängt. Nur traf es bisher vor allem chinesische Unternehmen, bei denen viel dafür spricht, dass sie tatsächlich verdeckt staatlich subventioniert werden und ihre Produkte auf dem Weltmarkt zum Kampfpreis anbieten können. Wenn die USA jetzt aber Strafzölle gegen deutsche Unternehmen verhängen, fehlt nicht mehr viel zu einem ausgewachsenen Handelskrieg, bei dem jede "Bestrafung" der anderen Seite neue Vergeltungsmaßnahmen hervorruft, bis der freie Welthandel Geschichte ist. Die Folge wäre natürlich ein Wohlstandsverlust für alle Seiten. Trotzdem ist es möglich, dass sich die US-Regierung zumindest bis zu einem gewissen Grad auf das Spiel einlässt. Denn Trump sitzt nach seiner eigenen Einschätzung wohl am längeren Hebel.
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Wird Zeit die eigene Blindheit und Gier zu ueberpruefen. Die "Maekte" sind mehr als ueberhitzt. Was soll da noch steigen und warum?
8300 ich gehe in 90ig Tagen bzw. Eher in 1 1/2 Monaten von Kursen unter 8000 Punkten aus also so ca 7300 so ein bißchen in die Richtung Start vor dem billig Geld und dann soll die Wirtschaft zeigen was sie kann und dann gibt es (eventuell) einen Bullenmarkt wie wir ihn noch nie gesehen haben....
DAX jenseits der 14000er Marle
Tja, Donald Trump ist der President mit Balls of Steel und das will er sich selbst und der ganzen Welt beweisen, koste es was es wolle, auch wenn er dabei den einen oder anderen Kollateralschaden verursacht. Denn daß die Maßnahmen welche dem Macher Trump vorschweben ohne einen Bumerang-Effekt für die US-Wirtschaft bleiben, werden wohl auch die blauäugigsten Trump-Fans nicht wirklich glauben.
Ob smarte Wall Street Banker, Juristen oder erfolgreiche Entrepreneure allerdings vom lieb gewonnenen Daimler, Porsche oder BMW zu den Sprit fressenden Vehikeln US-Amerikanischer Automobiltechnologie wechseln, weil Donald dicke Backen macht, steht in den Sternen. Denn es mag zwar ungemein patriotisch sein, zum nächsten Deal mit Geschäftspartnern im Ford oder Chrysler vorzufahren, aber den Touch des erfolgreichen Businessman unterstreicht das 911 Cabrio ungleich wirksamer.
Apropos Diebstahl geistigen Eigentums, ohne Wernher v. Braun oder Einstein wären die Amis wahrscheinlich heute noch hauptsächlich damit beschäftigt Rinderherden über die endlosen Prärien des Westens zu treiben. :-) ...........und auch Donald himself wäre ohne ausgefeilte deutsche Fortpflanzungstechnik gar nicht erst in die Verlegenheit gekommen, zum Präsidenten der Amerikaner zu werden.