CoT-Report: Euro-Shortpositionen erneut aufgestockt

Ziel des CoT-Reports

Der CoT-Report bezieht sich auf die Handelspositionen anzeigepflichtiger Marktteilnehmer in Termingeschäften. Ziel ist es, Transparenz über die Positionen in Form einer Auflistung des Open Interest, also aller offenen Future- und Optionenkontrakte, zu schaffen. Jeden Freitag werden dabei die Bestände veröffentlicht, die Dienstagabend nach Handelsschluss existieren. Somit lassen sich für Händler Aussagen über die "Positionierung" großer Marktteilnehmer erahnen. (im Detail: hier)

Die wichtigsten Veränderungen bei den großen Spekulanten in der vergangenen Woche

Die Netto-Shortposition der großen Spekulanten im EUR-Future wurde laut den jüngsten Daten um satte 9.000 Kontrakte auf nunmehr wieder 75.000 Kontrakte Netto-Short erhöht. In den Sommermonaten betrug die Netto-Positionierung der großen Spekulanten zeitweise weniger als 40.000 Kontrakte Netto-Short, mittlerweile ist die Netto-Positionierung allerdings fast schon wieder doppelt so groß wie im Sommer: Der Markt bleibt also weiterhin short im Euro.

Das britische Pfund erholte sich am Donnerstag und am Freitag um sagenhafte 400 Pips, nachdem nun doch ein so genannter Brexit-Deal möglich scheint. Vor der Erholungsrally waren die großen Spekulanten mit 73.000 Kontrakten Netto-Short positioniert.

Die Daten können Sie sich - auch für andere Instrumente wie zum Beispiel Gold - im Commitment of Traders Report-Widget in guidants anzeigen lassen.

Es ist daher gut denkbar, dass ein Großteil der Rally vom Donnerstag und Freitag auf Short-Covering zurückzuführen war.

Der australische Dollar ist gegenüber dem Greenback seit gut zwei Jahren innerhalb eines intakten Bärenmarkts, die großen Spekulanten liegen hier richtig: Sie sind seit dem Frühjahr 2018 netto-short positioniert.

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