Kommentar
08:23 Uhr, 23.03.2020

Corona-Krise: Wann ist der Covid-19-Peak endlich erreicht?

Jeder Tag bringt derzeit neue Höchststände bei den Fallzahlen. Wann kommt endlich die Atempause?

Die gute Neuigkeit ist, dass der globale Verlauf immer noch ähnlich zu dem in China ist. Grafik 1 und alle weiteren Grafiken zeigen dazu die Fallzahlen als Prozentsatz der Bevölkerung. So ist die Vergleichbarkeit besser gegeben. Grafik 1 zeigt die täglich neuen Fälle. Diese steigen global nach wie vor an. Es gibt also jeden Tag mehr neue Fälle als einen Tag zuvor. China bleibt die Referenzgröße für die weitere Entwicklung. Der globale Verlauf wird aber nicht komplett parallel zum Verlauf in China sein. Das hat mehrere Gründe. Ein Grund ist die Heterogenität der Länder die den Rest der Welt ausmachen. Einige Länder haben bereits Ausgangssperren verhängt, in anderen gibt es gerade erst die ersten Fälle. Jedes Land ist im Prozess zeitlich an einem etwas anderen Ort.

Ein weiterer Grund sind die Maßnahmen. China reagierte nicht sofort auf die Ausbreitung. Als es dann aber reagierte, wurde hart durchgegriffen. In Europa wurden erst Einzelpersonen unter Quarantäne gestellt, dann Regionen. Grenzen wurden erst spät geschlossen und Ausgangssperren gibt es noch nicht flächendeckend. Das verzögert die Verlangsamung der Ausbreitung.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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