Analyse
14:30 Uhr, 18.02.2025

CONTINENTAL will noch mehr Stellen streichen

Continental strafft seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Die F&E-Quote soll bis 2027 auf unter 10 % gesenkt werden.

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  • Continental AG
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  • Continental AG - WKN: 543900 - ISIN: DE0005439004 - Kurs: 70,380 € (XETRA)

Im Zuge dieser Maßnahmen werden weltweit rund 3.000 Stellen im Forschungsbereich abgebaut, wobei weniger als die Hälfte auf deutsche Standorte entfällt. Der Stellenabbau soll möglichst sozialverträglich erfolgen, unter anderem durch natürliche Fluktuation und interne Umschichtungen.

Aufspaltung soll Geschäft wettbewerbsfähiger machen

Wie bereits bekannt, plant Continental eine umfassende Neustrukturierung des Konzerns. Der Vorstand hat beschlossen, das Autozuliefergeschäft vom Reifen- und Gummibereich zu trennen und eigenständig an die Börse zu bringen. Dieser Schritt soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein und zielt darauf ab, das volle Wert- und Wachstumspotenzial beider Unternehmensteile auszuschöpfen. Die heutigen Maßnahmen sind ein weiterer Schritt dazu, beide Geschäftsbereiche wettbewerbsfähig zu machen.

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Von den deutschen Standorten sind insbesondere Babenhausen betroffen, wo rund 12 % der Belegschaft im Forschungsbereich wegfallen sollen, sowie Frankfurt mit etwa 5 %. Weitere Anpassungen sind in Ingolstadt, Regensburg und Schwalbach geplant. Zudem gibt Continental Engineering Services seinen Standort in Nürnberg auf. Auch die Tochtergesellschaften Elektrobit und Continental Engineering Services (CES) werden umstrukturiert. Elektrobit streicht weltweit 480 Stellen, davon 330 in Deutschland. Bei CES fallen 420 Positionen weg, 330 davon in Deutschland.

Trotz der Anpassungen bleibt die technologische Ausrichtung des Unternehmens bestehen. Philipp von Hirschheydt, Vorstandsmitglied und Leiter des Automotive-Bereichs von Continental, betont: „Wir werden weiterhin erheblich in Forschung und Entwicklung für neue Produkte und Systeme investieren. Gleichzeitig verbessern wir unsere Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig, um langfristigen Markterfolg zu sichern.“

Mit der Umstrukturierung reagiert Continental auf die Transformation der Automobilbranche. Die zunehmende Bedeutung von Software-definierten Fahrzeugen, der Wandel zur Elektromobilität und der globale Wettbewerbsdruck erfordern eine effizientere und flexiblere F&E-Struktur. Das Unternehmen optimiert sein globales Forschungsnetzwerk und passt Kapazitäten an veränderte Marktanforderungen an.

Fazit: Die Continental-Aktie konnte sich zuletzt merklich erholen. Hier wird eingepreist, dass Aktionäre bald an zwei Unternehmen beteiligt sein werden. Dem wertvollen Reifensegment und dem strauchelnden Automobilzulieferergeschäft. Letzteres muss, um erfolgreich auf die Straße zu kommen, noch deutlich stärker aufgestellt werden. Aktionäre dürften den Schritt folglich begrüßen.

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