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09:29 Uhr, 29.04.2008

Continental: VDO-Übernahme belastet Ergebnis

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Hannover (BoerseGo.de) - Durch die Integration der ehemaligen Siemens-Sparte VDO konnte der Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental seinen Umsatz im ersten Quartal 2008 wie erwartet kräftig steigern. Der Umsatz sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 67,5 Prozent auf 6,639 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,965 Milliarden Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Aufgrund der Abschreibungen im Zusammenhang mit dem VDO-Kauf verbesserte sich das operative Ergebnis (EBIT) aber nur leicht um 4,6 Prozent auf 456,7 Millionen Euro (Vorjahr: 436,8 Millionen Euro). Der Konzerngewinn nach Anteilen Dritter verringerte sich durch die höhere Zinsbelastung um 38,3 Prozent auf 166,8 Millionen Euro (Vorjahr: 270,5 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie beträgt 1,03 Euro (Vorjahr: 1,85 Euro).

Damit wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Umsatz von 6,563 Milliarden Euro und einem EBIT von 396 Millionen Euro gerechnet.

Nach den ersten drei Monaten 2008 sieht sich Continental auf Kurs, um die gesetzten Jahresziele zu erreichen. Demnach strebt das Unternehmen weiterhin einen Umsatz von mehr als 26,4 Milliarden Euro und eine um Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte bereinigte Umsatzrendite von mindestens 9,3 Prozent (1. Quartal 2008: 8,6 Prozent) an. Die Belastungen im Zusammenhang mit dem Kauf von Siemens VDO werden für das Jahr 2008 mit 522,0 Millionen Euro erwartet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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