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09:26 Uhr, 04.05.2006

Continental - Gewinn steigt unerwartet stark

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Der Reifenhersteller und Automobilzulieferer Continental AG hat den Gewinn in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres trotz der Belastungen durch den hohen Ölpreis überraschend deutlich gesteigert. Zudem wurde die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigt.

Der Konzernumsatz stieg im ersten Quartal 2006 um 11,0 Prozent auf 3,612 Milliarden Euro (Vj. 3,253 Milliarden Euro). Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Währungskursveränderungen erhöhte sich der Konzernumsatz um 8,8 Prozent. Das operative Konzernergebnis (EBIT) stieg um 25,5 Prozent auf 352,4 Millionen Euro (Vj. 280,9 Millionen Euro). Das Konzernergebnis nach Anteilen fremder Gesellschafter stieg um 33,4 Prozent auf 221,9 Millionen Euro (Vj. 166,4 Millionen Euro). Das Ergebnis pro Aktie beträgt 1,52 Euro (Vj. 1,14 Euro).

Damit wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Umsatz von 3,45 Milliarden Euro, einem EBIT von 326 Millionen Euro und einem Überschuss von gut 200 Millionen Euro gerechnet.

"Die steigenden Rohstoffpreise insbesondere für Naturkautschuk und Öl belasteten das operative Konzernergebnis (EBIT) im ersten Quartal mit rund 50 Millionen Euro im Vergleich zu den Durchschnittspreisen des Gesamtjahres 2005 bzw. mit rund 79 Millionen Euro im Vergleich zu den Preisen des ersten Quartals 2005. Auch für die nächsten Quartale des Jahres 2006 gehen wir davon aus, dass sich dieser negative Trend fortsetzt", erläuterte Finanzvorstand Dr. Alan Hippe. "Wie im vergangenen Jahr werden wir versuchen, steigende Materialpreise, insbesondere für Rohöl, Naturkautschuk und Stahl, durch Preiserhöhungen, Mixverbesserungen und Rationalisierungsmaßnahmen zu kompensieren."

Das Ziel für das Gesamtjahr wurde bekräftigt. Danach will Continental Umsatz und Gewinn nochmals verbessern.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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