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09:13 Uhr, 30.10.2008

Continental: Gewinn bricht ein

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Hannover (BoerseGo.de) - Der vor der Übernahme durch Schaeffler stehende Reifenhersteller und Automobilzulieferer Continental hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres deutlich weniger verdient als im Vorjahreszeitraum und die Erwartungen der Analysten verfehlt.

Das operative Ergebnis (EBIT) bereinigt um Sondereffekte sei auf 341,9 Millionen Euro (Vorjahr: 457,9 Millionen Euro) gesunken, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Inklusive aller Sondereffekte brach das EBIT auf 162,7 Millionen Euro (Vorjahr: 426,1 Millionen Euro) ein. Der Gewinn nach Steuern fiel mit 2,4 Millionen Euro (Vorjahr: 251,5 Millionen Euro) nur noch knapp positiv aus. Durch die Übernahme von VDO lag der Umsatz mit 5,892 Milliarden Euro aber deutlich über dem Vorjahreswert von 3,907 Milliarden Euro.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2008 rechnet Continental nunmehr nur noch mit einem Umsatz von 25 Milliarden Euro. Bisher sollte der rechnerische Vorjahreswert von 26,4 Milliarden Euro übertroffen werden. Die EBIT-Marge soll aber weiterhin bei 8,5 Prozent liegen.

Als Reaktion auf das deutlich schwierigere Marktumfeld hat das Unternehmen zusätzlich zu laufenden Restrukturierungsprojekten ein umfassendes Kostensenkungsprogramm aufgelegt. "So werden wir unter anderem in der Automotive Group die Zahl der Leiharbeiter reduzieren, unter Ausnutzung der vorhandenen Arbeitszeitkonten die Werkferien zum Jahreswechsel stark ausweiten und je nach Standort und Auftragslage bis auf weiteres von der 5-Tage-Woche nach unten abweichen. Darüber hinaus legen wir nicht dringend erforderliche Investitionen auf Eis", kündigte der Vorstandsvorsitzende Dr. Karl-Thomas Neumann an.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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