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13:30 Uhr, 07.11.2011

Conti will Geschäft mit Elektroautos ausbauen und bis zu 36.000 neue Stellen schaffen

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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Der Autozulieferer Continental geht davon aus, dass sich Elektroautos nach einer langsamen Startphase zügiger durchsetzen werden als bisher angenommen. "Das Blatt dürfte sich viel schneller als erwartet wenden", sagte Vorstandschef Elmar Degenhart dem "Handelsblatt". "Für 2025 rechnen wir bei stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weltweit mit einer Produktion von 115 Millionen Autos und leichten Nutzfahrzeugen, vor allem getrieben von der Nachfrage in den Schwellenländern", ergänzt der Conti-Chef. Mehr als 40 Prozent davon dürften nach Einschätzung von Continental mit einem Hybrid- oder Elektroantrieb ausgestattet sein.

Das wachsende Interesse an Elektroantrieben spiegele sich auch im Auftragsbuch des zweitgrößten Autozulieferers der Welt wider. "Wir haben derzeit mit 17 Kunden rund 90 Serienprojekte, die in den nächsten zwei Jahren realisiert werden und dann anlaufen. Davon zählen übrigens mehr zum Bereich elektrisches Fahren als zu Hybridsystemen. Und bereits zehn Prozent der Projekte kommen aus Asien", so Degenhart.

Im Wettkampf mit Branchenführer Bosch will Conti durch den Wandel zum Elektroauto das etablierte Geschäft erweitern. In diesem Zusammenhang sollen in den nächsten Jahren zahlreiche neue Arbeitsplätze entstehen. "2009 hatten wir einen Umsatz von 20 Milliarden Euro und wenig mehr als 130.000 Mitarbeiter. Aktuell haben wir 164.000 Beschäftigte und erwarten 2011 einen Umsatz von mindestens 29,5 Milliarden Euro. Da wir weiter wachsen wollen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis unsere Mitarbeiterzahl an 200.000 heranreicht. Stimmt das wirtschaftliche Umfeld, könnte das spätestens 2020 der Fall sein", so Degenhart zum "Handelsblatt".

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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