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08:34 Uhr, 24.07.2008

Conti lehnt Übernahmeangebot von Schaeffler ab

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Hannover (BoerseGo.de) - Der Reifenhersteller und Automobilzulieferer Continental hat das Übernahmeangebot der fränkischen Schaeffler-Gruppe abgelehnt. Nach intensiven Beratungen seien Aufsichtsrat und Vorstand zu der festen Überzeugung gelangt, dass das angekündigte Übernahmeangebot das Unternehmen nicht angemessen bewertet und den Unternehmensinteressen nicht gerecht wird, teilte Continental am Mittwochabend mit. Es berücksichtige beispielsweise nicht die hierdurch eintretenden Steuernachteile und erhöhten Refinanzierungskosten.

Vorstand und Aufsichtsrat sind gleichzeitig der Auffassung, dass eine Einigung mit der Schaeffler Gruppe in diesem Verfahren erstrebenswert ist. Sollte die Schaeffler Gruppe bereit sein, entweder über eine angemessene Prämie für die Continental-Aktionäre oder über die Begrenzung auf eine für das Unternehmen akzeptable Beteiligungsquote zu verhandeln, habe der Vorstand die Unterstützung des Aufsichtsrats, direkte Verhandlungen mit der Schaeffler Gruppe aufzunehmen, erklärte das Unternehmen weiter.

Gleichzeitig stellte der Vorstand fest, dass er die Vorgehensweise des Vorstands in vollem Umfang unterstützt. Deshalb stimmte das Gremium in seiner Sitzung am Mittwoch den vom Vorstand bereits identifizierten Handlungsoptionen zu. Aufsichtsrat und Vorstand werden in diesem Verfahren alles tun, um die Interessen der Aktionäre, Mitarbeiter und sonstigen Stakeholder zu schützen, hieß es.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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