Constantin Film verdient weniger
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Die Constantin Film AG hat im ersten Halbjahr 2006 einen Umsatzanstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbucht. Der vom Unternehmen ausgewiesene Umsatz lag bei 124,0 Millionen Euro, gegenüber 99,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Gesellschaft bezeichnet den Anstieg als großen Erfolg. Dieser sei insbesondere auf die TV-Auftragsproduktionen zurückzuführen, welche nach Angaben des Unternehmens die tragende Säule darstellen und maßgeblich zum Umsatzvolumen beigesteuert hat. Die Bereiche Home Entertainment und Lizenzierung von TV Rechten waren die weiteren bedeutenden Segmente für die Umsatzerlöse dieses Zeitraums.
Die Constantin Gruppe konnte für das erste Halbjahr 2006 einen operativen Gewinn von 3,8 Millionen Euro ausweisen. Gegenüber dem Vergleichzeitraum im Jahr 2005 verdiente das Unternehmen damit 2,1 Millionen Euro weniger. Diese Entwicklung sei vor allem auf den hohen Umsatzanteil von Fördermitteln sowie Co-Produktions- und Finanzierungsbeiträgen zurückzuführen. Zudem seien die Highlights der diesjährigen Kino-Verleihstaffel bewusst ins dritte und vierte Quartal gelegt worden, um der Fußball Weltmeisterschaft aus dem Weg zu gehen. Der Überschuss des ersten Halbjahres 2006 liegt bei 1,9 Millionen Euro (Vorjahr: 1,6 Millionen Euro).
Die liquiden Mittel betrugen zum Ende des Halbjahres 75,4 Millionen Euro, die Bankverbindlichkeiten belaufen sich auf 140,4 Millionen Euro. Im Vergleich zum 31.12.2005 hat sich die Nettoliquidität um 41,3 Millionen Euro reduziert. Als Begründung für den Rückgang wurden vom Unternehmen anhaltend hohe nationale und internationale Filmproduktionsaktivitäten und die damit verbundenen Investitionen ins Filmvermögen angeführt.
Für das Gesamtjahr gibt sich das Unternehmen weiter optimistisch. Zu der beständigen und profitablen Geschäftsentwicklung sollen Filme wie HUI BUH – DAS SCHLOSSGESPENST und DAS PARFUM – DIE GESCHICHTE EINES MÖRDERS beitragen. Die Gesellschaft hält an der für 2006 gestellten Prognose fest und plant weiterhin einen Umsatz von mindestens 250 Millionen Euro und ein positives EBIT von etwa 12 Millionen Euro.
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