Compounder-Aktie FASTENAL eröffnet die US-Ertragssaison
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- Fastenal Co. - WKN: 887891 - ISIN: US3119001044 - Kurs: 43,290 $ (Nasdaq)
Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,7 % auf 2,13 Milliarden USD (wie erwartet). Der Nettogewinn erhöhte sich um 12,6 % auf 335,5 Millionen USD. Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 0,29 USD (1 Cent unter den Erwartungen), was einem Zuwachs von 12,3 % entspricht.
Das operative Ergebnis verbesserte sich auf 441,5 Millionen USD, die entsprechende Marge erreichte 20,7 % nach 20,3 % im Vorjahr. Dazu beigetragen haben eine bessere Produktverfügbarkeit, gezielte Preisanpassungen sowie strukturelle Effizienzgewinne, insbesondere im Geschäft mit Verbindungselementen.
Fastenals Automatengeschäft ist deshalb so spannend, weil es Industriebedarf direkt beim Kunden platziert, vollautomatisch, datenbasiert und ohne klassische Lagerstruktur. Das senkt Kosten, bindet Kunden langfristig und sorgt für stabile, wiederkehrende Umsätze aus fest integrierten Versorgungssystemen.
"Unsere digitalen Lösungen setzen neue Maßstäbe in der Materialversorgung industrieller Kunden", heißt es im Quartalsbericht des Unternehmens. Der Umsatz über das sogenannte FMI-Programm, zu dem automatisierte Lager- und Ausgabesysteme zählen, stieg um 17,7 % auf 978,4 Millionen USD. Damit entfielen im Berichtsquartal 45,3 % des Gesamtumsatzes auf diese Technologie. Insgesamt erreichte der über digitale Kanäle erzielte Umsatzanteil 61,3 %.
Großkunden und Preispolitik als Wachstumstreiber
Maßgeblich für die positive Entwicklung war der Ausbau des Vertragskundengeschäfts. Die entsprechenden Umsätze legten um 13,2 % zu und machten 73,8 % des Gesamtumsatzes aus. Die Zahl der Kundenstandorte mit einem monatlichen Bestellvolumen von über 50.000 USD stieg im Jahresvergleich um 15,4 % auf 2.771.
Zudem setzte Fastenal erfolgreich Preisanpassungen um, die den Umsatz im dritten Quartal um bis zu 270 Basispunkte stützten. Besonders dynamisch entwickelten sich die Erlöse im margenstarken Bereich der Verbindungselemente. Das Segment profitierte von einer gestiegenen Nachfrage aus dem verarbeitenden Gewerbe sowie einer verbesserten Versorgungslage in den Distributionszentren.
Operativer Cashflow deutlich gestiegen
Der operative Cashflow erhöhte sich um 30,3 % auf 386,9 Millionen USF. Damit entsprach der Mittelzufluss 115,3 % des Nettoergebnisses und lag deutlich über dem Vorjahreswert von 99,6 %. Die Verbesserung resultierte im Wesentlichen aus reduzierten Steuerzahlungen infolge der Wiedereinführung der Bonusabschreibung in den Vereinigten Staaten sowie aus einem disziplinierten Working-Capital-Management.
Die Investitionen in Sachanlagen betrugen im dritten Quartal 54,8 Millionen USD. Für das Gesamtjahr 2025 rechnet das Unternehmen mit einem Anstieg auf bis zu 255 Millionen USD. Gründe sind unter anderem der Ausbau der Distributionszentren, Investitionen in die digitale Infrastruktur sowie der verstärkte Rollout von Automatisierungstechnik.
Die Ausschüttung an die Aktionäre belief sich im dritten Quartal auf 252,5 Millionen USD und lag damit 13 % über dem Vorjahresniveau. Aktienrückkäufe wurden nicht vorgenommen. Die Nettoverschuldung reduzierte sich weiter und lag zum Quartalsende bei nur 195 Millionen USD.
Für das Gesamtjahr hält Fastenal am Ziel fest, zwischen 25.000 und 26.000 neue automatische Ausgabegeräte zu installieren. Die Zahl installierter Einheiten stieg bis Ende September um 8,7 % auf knapp 134.000. Der Konzern sieht sich damit gut aufgestellt, um trotz verhaltener Industriekonjunktur weiteres profitables Wachstum zu erzielen.
Fazit: Fastenal ist eine klassische US-Compounder-Aktie. Das Unternehmen wächst seit dem Jahr 2006 im Durchschnitt um 8,3 % pro Jahr beim Umsatz und erzielte in diesem Zeitraum sogar ein Gewinnwachstum je Aktie von über 10 % jährlich. Solche Unternehmen sind selten, insbesondere im Industriesektor. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 40 ist die Aktie jedoch bereits ambitioniert bewertet. Aus meiner Sicht sollte die Fastenal-Aktie zunächst deutlich korrigieren, bevor ein Einstieg attraktiv erscheint. Aufgrund der wiederkehrenden Umsätze und des langfristig gut planbaren Wachstums, ist die Aktie teilweise mit SaaS-Softwaremodellen vergleichbar. Einmal beim Kunden drin, tauscht man dich kaum mehr aus.
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Jahr | 2024 | 2025e* | 2026e* |
Umsatz in Mrd. USD | 7,346 | 7,85 | 8,20 |
Ergebnis je Aktie in USD | 1,00 | 1,11 | 1,23 |
KGV | 46 | 41 | 37 |
Dividende je Aktie in USD | 0,78 | 0,88 | 0,95 |
Dividendenrendite | 1,70% | 1,92% | 2,08% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |

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@Sascha Gebhard: Ich habe eine Frage die nicht in den Chat hier passt mich aber technisch interessiert. Wenn ein Unternehmen A einen Gewinnabführungsvertrag mit B macht und ich Aktien von B habe, bekomme ich dann von B weiter Dividende?