Kommentar
11:47 Uhr, 23.02.2007

Commerzbank – Übernahmespekulationen als Prinzip

Die Commerzbank zählt zu den renommierten Geldinstituten Europas. Insgesamt betreut die Bank mehr als acht Millionen Privat- und Firmenkunden und unterhält mehr als 1000 Geschäftsstellen. Neben der Muttergesellschaft, der Commerzbank AG, gehören weitere Tochtergesellschaften im In- und Ausland zum Konzern.

Die Commerzbank hat im Jahr 2006 einen Rekordgewinn eingefahren und das beste Ergebnis ihrer Geschichte erzielt: Der Konzernüberschuss stieg kräftig um rund 35 Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Euro. Die Eigenkapitalrendite, die ein wichtiger Indikator für die Entwicklung des Aktienkurses ist, erreichte 14,1 Prozent – nach Steuern wurde eine Rendite von 11,2 Prozent erzielt. Die Aktionäre sollen im folgenden Geschäftsjahr mit einer von 50 auf 75 Cent je Aktie erhöhten Dividende am Erfolg beteiligt werden.

Der Chart war in der Vergangenheit von einer dynamischen Aufwärtsbewegung geprägt, die in Folge der ständig neu aufkommenden Übernahmefantasie gegen Ende des letzten Jahres einsetzte. Die Aktie der Commerzbank wird bereits seit mehreren Jahren von solchen Spekulationen geprägt – bisher stellten sich diese stets als Gerüchte heraus. Der Grund für die zeitweilige Aufbruchsstimmung ist, dass die Commerzbank die einzige größere europäische Bank ist, die nicht an andere Häuser gebunden und deren Marktkapitalisierung für eine Übernahme geeignet ist. Die Übernahmespekulationen beeinflussten die Entwicklung der Aktie positiv, sowohl in der kurzen, als auch in der langen Frist.

Für Anleger, die davon ausgehen, dass der Commerzbank-Aktie kein dramatischer Kurseinbruch bevor steht, bietet das Bonus-Zertifikat mit Cap der Deutschen Bank auf die Aktie der Commerzbank (WKN: DB0QKM) eine interessante Anlagemöglichkeit. Die Besonderheit bei dem Zertifikat ist das Cap, welches bei 40 Euro liegt: Zwar partizipiert der Anleger nach Überschreiten dieser Marke nicht von weiteren Kurssteigerungen, im Gegenzug ist der Puffer bei eventuellen Kursrückschlägen aber sehr komfortabel. Erst wenn die Aktie der Commerzbank während der Laufzeit unter 23 Euro fällt, verfällt die Bonuszahlung – das Zertifikat würde sich dann 1:1 im Verhältnis zum Basiswert bewegen – das Cap bei 40 Euro bliebe als Begrenzung bestehen.

Der Anleger kann mit dem vorgestellten Zertifikat eine attraktive Seitwärtsrendite von 17,6 Prozent erzielen. Dies entspricht gleichzeitig der maximal erzielbaren Rendite. Für den Anleger ist es daher unerheblich, wie sich die Commerzbank-Aktie entwickelt, solange die Barriere bei 23 Euro nicht unterschritten wird – aktuell liegt diese mit einem Abstand von etwa 32,5 Prozent in weiter Ferne.

Bonus-Zertifikat (mit Cap) auf Commerzbank
WKN DB0QKM
ISIN DE000DB0QKM3
Höchstbetrag 40,00 Euro
Bonusbetrag 40,00 Euro
Barriere 23,00 Euro
Abstand zur Barriere 32,5 Prozent
Seitwärtsrendite 17,6 Prozent
Laufzeit 08.12.2008
Aktueller Kurs 34,00 Euro

Disclaimer:
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen waren innerhalb der vergangenen 12 Monate an der Führung eines Konsortiums für eine Emission im Wege eines öffentlichen Angebots von solchen Finanzinstrumenten beteiligt, die selbst oder deren Emittent Gegenstand der Finanzanalyse sind.
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben innerhalb der vergangenen 12 Monate mit dem Emittenten, der selbst oder dessen Finanzinstrument Gegenstand der Finanzanalyse ist, eine Vereinbarung über Investmentbanking-Dienstleistungen getroffen oder aufgrund einer solchen Vereinbarung Leistungen oder Leistungsversprechen erhalten.
Die Deutsche Bank AG und/oder mit ihr verbundene Unternehmen haben Aktien des Emittenten, der bzw. dessen Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, im Handelsbestand.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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