Commerzbank über Aktienmarkt und Konjunktur
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Nachdem sich zu Beginn dieser Woche die
Abwärtsbewegung an den internationalen Aktienmärkten fortsetzte, kam es am Dienstag endlich zu einem Stimmungsumschwung. Fundamentale
Nachrichten waren hierfür aber zunächst nicht verantwortlich. Vielmehr spekulierten einige Marktteilnehmer in Anbetracht der sich eher wieder verschlechternden Konjunkturindikatoren auf eine Leitzinssenkung der amerikanischen Notenbank. Auch von Unternehmensseite gab es positive Nachrichten. So meldete Cisco Systems einen über den Analystenerwartungen liegenden Gewinnanstieg und gab gleichzeitig einen positiven Ausblick. In Deutschland gaben unter anderem BASF und BMW gute Quartalsergebnisse bekannt.
Da sich die Märkte weiter in einer stark überverkauften Situation befinden und technisch orientierte Analysten von einer Bodenbildung im DAX bei 3300 Punkten ausgehen, kam es zu Käufen auf breiter Front. Diese werden aber noch nicht unter strategischen Gesichtspunkten getätigt, vielmehr stehen Tradingaspekte im Vordergrund. Kurzfristig rechnet die Commerzbank weiter mit einer ausgeprägten Volatilität mit einer Handelsspanne im DAX zwischen 3300 und 3900 Punkten. Vor allem die angespannte politische Situation im Nahen Osten wirkt dabei tendenziell belastend. Aufgrund der günstigen Bewertung vieler Aktien bieten sich dem mittelfristig orientierten Privatanleger jedoch Gelegenheiten zum Positionsaufbau in ausgewählten Titeln wie
Allianz, Siemens und Royal Dutch.
An den europäischen Rentenmärkten bestimmten zum Wochenbeginn zunächst Gewinnmitnahmen das Geschehen. Dafür verantwortlich war die deutliche Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten. Belastend wirkte auch der Kursrückgang des Euro gegenüber dem US-Dollar. Eher positiv zu wertende Daten wie die deutlich unter den Erwartungen liegenden
Auftragseingänge und die weiter hohe Arbeitslosigkeit in Deutschland konnten die Anleger nicht beeindrucken.
Die schwächeren Konjunkturdaten der letzten Wochen haben am Markt für einen Meinungsumschwung gesorgt. Auch die Wachstumsprognosen für 2003 werden derzeit auf breiter Front reduziert. Deshalb kommt immer mehr der Ruf nach einer Senkung der Leitzinsen auf, nachdem bis vor kurzem noch über das Ausmaß von Zinserhöhungen gesprochen worden war. Das Aufwärtspotenzial bei den Rentenkursen hält die Commerzbank gleichwohl für begrenzt.
Der Commerzbank-Konzern, bzw. mit diesem verbundene Unternehmen, halten an der Gesellschaft oder den Gesellschaften deren Wertpapiere Gegenstand der Ausarbeitung sind, mindestens ein Prozent des Grundkapitals oder können eine entsprechende Beteiligung halten.
ots Originaltext: Commerzbank Aktiengesellschaft
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