COMMERZBANK – Mittelfristige Entscheidung steht an
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Erwähnte Instrumente
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- Commerzbank AG - WKN: CBK100 - ISIN: DE000CBK1001 - Kurs: 12,758 € (XETRA)
Die Commerzbank performte in den letzten rund 1 ¼ Jahren stark und auch deutlich besser als die Deutsche Bank. Allerdings ist der langfristige Abwärtstrend trotz dieser starken Erholung noch immer intakt. Zuletzt gab es sogar neue Verkaufssignale. Bleiben diese Signale nach den aktuellen Zahlen intakt?
Aktuelle Zahlen
Die Commerzbank übertrifft im Geschäftsjahr 2017 mit einem operativen Ergebnis von €1,303 Mrd. (VJ: €1,399 Mrd.) und einem Nettoergebnis von €156 Mio. (VJ: €1,084 Mrd.) die Analystenschätzungen von €1,244 Mrd. bzw. €127 Mio.
Die Bank hat Ende Dezember eine Kernkapitalquote CET1 von 14,1 % (September: 13,5 %) erreicht. Analysten hatten mit 13,7 % gerechnet. Leverage Ratio Ende Dezember 5,1 % nach 4,7 % im September.
Das ACR-Schiffsfinanzierungsportfolio wurde von €4,8 Mrd. auf €2,6 Mrd. reduziert. Zudem wird für 2018 wird eine Dividende angestrebt.
Charttechnische Situation
Die Commerzbank befindet sich seit vielen Jahren in einer langfristigen Abwärtsbewegung. Im März 2000 notierte sie noch bei 266,419 EUR. Tatsächlich hat die Commerzbank nie einen solchen Kurs gesehen. Allerdings hat die Bank in den letzten Jahren Kapitalmaßnahmen durchgeführt. Zurückgerechnet ergibt sich dann dieses Allzeithoch. Nach diesem Hoch wurde die Aktie in mehreren Verkaufswellen zunächst bis Juli 2013 auf ein Tief bei 5,55 EUR abverkauft.
Im Sommer 2016 fiel die Aktie erneut auf diese Marke zurück und pendelte mehrere Wochen um dieses Tief. Im August 2016 notierte sie im Tief bei 5,157 EUR. Im September 2016 testete der Wert noch einmal die Unterstützung bei 5,31 EUR. Danach drehte er nach oben und setzte zu einer starken Erholung an. Diese führte die Commerzbank bis auf ein Hoch bei 13,82 EUR.
Seit diesem Hoch vom 26. Januar gibt die Aktie deutlich nach. Am Dienstag fiel sie mit einem Abwärtsgap unter den Aufwärtstrend seit September 2016. Auf der Unterstützung bei 12,03 EUR fing sich der Titel wieder und erholte sich danach. Dabei schloss er gestern das Gap vom Dienstag. Er kehrte damit fast wieder an den gebrochenen Aufwärtstrend, der heute bei ca. 12,95 EUR verläuft, zurück.
Der Bruch des Aufwärtstrends seit September 2016 stellt ein mittelfristiges Verkaufssignal dar. Die Erholung seit dem Tief vom Dienstag muss bisher als Pullback an den gebrochenen Trend gewertet werden. Die Aktie könnte also im Widerstandsbereich 12,82/95 EUR wieder nach unten abdrehen und die Abwärtsbewegung seit 26. Januar fortsetzen. In diesem Fall würden Abgaben in Richtung 10,98 und 9,75 EUR drohen.
Vorbörslich reagiert die Aktie allerdings positiv auf die aktuellen Zahlen und legt leicht zu. Sie attackiert damit die Widerstandszone zwischen 12,82 und 12,95 EUR. Sollte es zu einem stabilen Ausbruch über diese Zone kommen, dann würde sich das Chartbild wieder verbessern. Gewinne in Richtung 13,82 und vielleicht sogar 14,48 EUR wären dann möglich.
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