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10:58 Uhr, 03.11.2005

Commerzbank - Gewinn zieht kräftig an

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Entgegen der Tendenz in den Vorjahren hat die Commerzbank von Juli bis September 2005 eines der besten dritten Quartalsergebnisse ihrer Geschichte erzielt und die internen wie externen Erwartungen übertroffen. Sowohl das operative Ergebnis als auch der Konzernüberschuss liegen nicht nur weit über den Vergleichswerten des Vorjahrs, sondern auch deutlich über jenen des zweiten Quartals.

Das operative Ergebnis verbesserte sich im dritten Quartal 2005 auf 419 Millionen Euro (Vj. 23 Millionen Euro). Der Konzernüberschuss belief sich auf 262 Millionen Euro gegenüber einem Verlust von 216 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Damit wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Gewinn von 234 Millionen Euro gerechnet.

Der Zinsüberschuss erhöhte sich auf 771 Millionen Euro (Vj. 719 Millionen Euro). Der Provisionsüberschuss stieg auf 599 Millionen Euro (Vj. 526 Millionen Euro). Das Handelsergebnis hat sich auf 217 Millionen Euro ebenfalls deutlich verbessert (Vj. -9 Millionen Euro). Gleichzeitig konnte die Risikovorsorge auf 151 Millionen Euro reduziert werden (Vj. 199 Millionen Euro). Der Verwaltungsaufwand nahm nur geringfügig auf 1,097 Milliarden Euro zu (Vj. 1,086 Milliarden Euro).

Die Bank will in diesem Jahr eine Eigenkapitalrendite von über 8 % nach Steuern (ohne Sondererträge aus Beteiligungsverkäufen) erreichen. Nach neun Monaten lag diese Marke bei hochgerechnet 12,1 % und damit über der Zielvorgabe.

Sollte sich diese positive Entwicklung im vierten Quartal fortsetzen, "wollen wir unsere Aktionäre über eine Erhöhung der Dividende am Erfolg beteiligen", kündigte der Vorstand im Zwischenbericht an.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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