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08:55 Uhr, 01.09.2009

Commerzbank deutet für 2010 Gewinne an

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Hamburg (BoerseGo.de) - Der Commerzbank-Chef Martin Blessing glaubt, dass sein Institut bereits 2010 und damit ein Jahr früher als angekündigt in die Gewinnzone zurückkehren kann. "Im zweiten Quartal dieses Jahres haben wir schon wieder Steuern bezahlt. Und ich erwarte, dass es 2010 noch besser wird. Die Frage ist, wann wir wieder profitabel sind. Wir haben gesagt, dass das 2011 der Fall sein wird, aber es könnte auch früher sein", sagte Blessing in einem Interview mit der "Financial Times" (FT). Das erste Quartal 2009 habe für die Commerzbank den Tiefpunkt der Krise markiert, fügte er hinzu. Gleichzeitig warnte er jedoch vor einer Euphorie: "Ich will nicht zu optimistisch sein. Die Deutschen sind nicht gerade dafür bekannt, auf den Tischen zu tanzen und dabei zu singen."

Die stille Einlage des Bundes in Höhe von 16,4 Milliarden Euro will Blessing so schnell wie möglich zurückzahlen. "Je eher, desto besser", sagte der Bankchef zur "FT". Auf die Frage, wie das geschehen soll, antwortete der Commerzbank-Chef: "Durch einbehaltene Gewinne, eine Kapitalerhöhung oder den Verkauf von Vermögenswerten. Am Ende wird es wahrscheinlich eine Kombination daraus sein." Derzeit ist die Commerzbank dabei, zahlreiche Töchter abzustoßen. Der Erlös daraus dürfte allerdings nur im dreistelligen Millionenbereich liegen. Optimisten rechnen daher nicht vor 2012 mit einer Überweisung nach Berlin.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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