Analyse
12:19 Uhr, 07.08.2019

COMMERZBANK - Aktienkurs nach Zahlen unter Druck

Die Commerzbank befindet sich aus charttechnischer Sicht in einer sehr kritischen Situation. Kann sie sich daraus befreien?

Erwähnte Instrumente

  • Commerzbank AG
    ISIN: DE000CBK1001Kopiert
    Kursstand: 5,429 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Commerzbank AG - WKN: CBK100 - ISIN: DE000CBK1001 - Kurs: 5,429 € (XETRA)

Kurzer Blick auf die aktuellen Quartalszahlen:

Die Commerzbank erzielt im 2. Quartal einen Gesamtertrag von 2,129 Mrd. EUR (VJ: 2,178 Mrd. EUR, Analystenprognose: 2,135 Mrd. EUR), einen Ertrag (bereinigt) von 2,095 Mrd. EUR (VJ: 2,160 Mrd. EUR), ein Risikoergebnis von -178 Mio. EUR (VJ: -82 Mio. EUR, Prognose: -151 Mio. EUR) und einen Nettogewinn nach Minderheiten von 271 Mio. EUR (VJ: 272 Mio. EUR, Prognose: 217 Mio. EUR). Der Verwaltungsaufwand beläuft sich auf 1,581 Mrd. EUR (VJ: 1,636 Mrd. EUR, Prognose: 1,572 Mrd. EUR). Im Ausblick auf 2019 erwartet die Commerzbank höhere bereinigte Erträge.

Quelle: Guidants News

Die Aktie reagiert auf diese Zahlen sehr negativ. Trotz eines Marktes, der sich deutlich im Plus befindet, gibt der Wert rund 5 % nach. Damit fällt er unter das Tief vom 27. Dezember 2018 und damit in die Unterstützungszone zwischen 5,56 und 5,16 EUR. Bei 5,16 EUR liegt das Tief aus dem August 2016. Dieses Tief ist das Allzeittief.

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Die komplette Bewegung seit Sommer 2013 ist eine große Seitwärtsbewegung nach einem massiven Abverkauf beginnend am Allzeithoch bei 266,42 EUR. (Anmerkung: Die Aktie notierte niemals auf diesem Niveau. Es ist nach Kapitalmaßnahmen ein rechnerischer Kurs). Die Struktur dieser Seitwärtsbewegung ist eher neutral. Daher wird erst der Ausbruch daraus, für einen größeren Trendimpuls sorgen. Diese Seitwärtsbewegung wird auf der Unterseite durch die Unterstützungszone zwischen 5,56 und 5,16 EUR begrenzt Auf der Oberseite erfüllt die Zone zwischen 13,39 und 14,48 EUR diese Funktion.

Worauf sollten Anleger jetzt achten?

Die Commerzbank befindet sich damit in einer kritischen Phase. Kommt es auf Monatsschlusskursbasis zu einem Bruch der Unterstützungszone zwischen 5,56 und 5,16 EUR, ergäbe sich ein starkes langfristiges Verkaufssignal. Das rechnerische Ziel läge dann bei 1,83 EUR.

Aber noch ist die Unterstützungszone nicht durchbrochen. Daher hat die Commerzbank die Chance einen kleinen Boden auszubilden. Allerdings würde sich frühestens mit einem Ausbruch über den Abwärtstrend seit Januar 2018 bei aktuell ca. 7,36 EUR ein Kaufsignal ergeben. In diesem Fall wäre eine Rally in Richtung 13,39-14,48 EUR möglich.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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