COMMERZBANK - Aktie durch Führungswechsel beflügelt
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Aus dem heutigen Godmode-Trader Newsflash: "Die Commerzbank-Führung tritt mitten in der Diskussion um einen verschärften Sparkurs von der Bühne. Vorstandschef Martin Zielke schmeißt hin, und Aufsichtsratchef Stefan Schmittmann auch gleich. Zielkes Vertrag soll spätestens zum 31. Dezember 2020 beendet werden - „einvernehmlich", wie der Konzern überraschend am Freitagabend mitteilte. Der Aufsichtsrat werde dazu in seiner Sitzung an diesem Mittwoch "einen Beschluss fassen". „So erkennbar die strategischen Fortschritte sind, so unbefriedigend war und ist die finanzielle Performance der Bank. Und dafür trage ich als Vorstandschef die Verantwortung. Da ich diese Verantwortung übernehmen möchte, habe ich dem Aufsichtsratsausschuss eine einvernehmliche Aufhebung angeboten", begründete Zielke den Schritt. „Ich möchte damit den Weg für einen Neuanfang freimachen. Die Bank braucht eine tiefgreifende Transformation und dafür einen neuen Vorstandschef, der vom Kapitalmarkt auch die notwendige Zeit für die Umsetzung einer Strategie bekommt.“ Der Doppel-Rücktritt hat die Politik auf den Plan gerufen. Der Bund ist mit 15,6 Prozent größter Aktionär der Commerzbank und hat bei der Vergabe der Spitzenposten de facto ein Vetorecht. Beste Chancen auf den Posten des Vorstandschefs hat Insidern zufolge Roland Boekhout. Der Niederländer kam Anfang des Jahres von der niederländisch-deutschen ING in den Vorstand der Commerzbank."
Wie ist die charttechnische Situation der Aktie einzustufen?
Das am 22. Juni (Pfeil türkis im Tageschart unten) vorgestellte bullische Szenario ("COMMERZBANK - Aktie erreicht wichtige Unterstützung") für die Aktien der im MDAX gelisteten Bank ist aufgegangen, der skizzierte Unterstützungsbereich um 3,75 EUR hat schlussendlich gehalten und war am Ende die Basis für den jüngsten Aufwärtsimpuls.
Damit bleibt die Aktie ein charttechnischer Musterknabe - auch die Analyse vom 11. Juni ("COMMERZBANK - Trendlinie im Test") ging nahezu perfekt auf.
Mit der heutigen "Rücktritts-Rally" hat die Aktie das vorhandene kurzfristige Aufwärtspotenzial zum Großteil schon wieder ausgeschöpft - ähnlich wie Anfang Juni dürfte der EMA200 bei aktuell 4,60 EUR vorerst Gewinnmitnahmen einleiten. Ein Kauf auf aktuellem Niveau ist daher unter Chance-Risiko-Aspekten nicht mehr besonders attraktiv.
Neue prozyklische Kaufsignale entstehen bei einem Tagesschluss nördlich von 4,60 EUR. In dem Falle wäre auch schnell die 5,00 EUR-Marke wieder im Bereich des Möglichen. Bis dahin ist ausgehend vom EMA200 eine mehrtägige Konsolidierungsphase das kurzfristig präferierte Szenario.
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