Commerce One - wie geht es weiter mit SAP
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Commerce One zog die Aufmerksamkeit von seinen enttäuschenden Zahlen für das erste Quartal weg, indem es die nächste größere Version seines Softwareproduktes, welches gemeinsam mit SAP entwickelt wurde, vorstellte. Das B2B Unternehmen erhofft sich aus der Zusammenarbeit viel Positives für die Zukunft. Bislang haben die beiden Unternehmen erst 20 Marktplätze als Kunden gewinnen können. Analysten sind dabei der Meinung, dass die Chance für Commerce One jedoch riesig sein könnte.
So sagte der Analyst Ian Toll von Credit Suisse First Boston, dass diese Beziehung mit SAP essentiell für Commerce One sei und deswegen das Unternehmen auch besser positioniert sei als der Konkurrent Ariba.
Dabei sei nach Tom Berquist von Goldman Sachs die größte Frage, wieviel Umsatz diese Beziehung Commerce One bringe. Im vierten Quartal 2000 konnte das Unternehmen durch SAP 30 Mio. US-$ Umsatz generieren. Für das erste Quartal 2001 gab Commerce One jedoch keine genauen Zahlen heraus. Der CEO Hoffman sagte nur, dass der Großteil der Software-Lizenzumsätze durch die Beziehung zu SAP generiert worden seien. Diese Umsätze machen 50% des Gesamtumsatzes von Commerce One aus. Damit könnte der SAP Anteil so bei 35 Mio. US-$ liegen, so der CEO weiter. Dies bedeutet ein sequentielles Wachstums dieses Umsatzes, das aber nicht so schnell vonstatten geht wie es sich die beiden Unternehmen bisher erhofft hatten.
Doch in Zukunft könnte dieses Umsatzwachstum bedroht sein. Denn wenn die beiden Unternehmen ihr Umsatzmodell so ändern wie geplant, wird der Umsatz so verteilt, wer die meiste Arbeit für den Verkauf eingebracht hat. Bislang ist die Aufteilung 50:50 und damit unabhängig von der eingebrachten Leistung. Da laut dem CEO Hoffman buchstäblich tausende SAP Leute den Vertrieb der gemeinsamen Software antreiben, kann man leicht erraten wo der Großteil des Umsatzes hängen bleibt.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.