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17:12 Uhr, 04.12.2007

Comeback von Growth-Titeln?

Brüssel (Fonds-Reporter.de) - Saker Nusseibeh, Chief Investment Officer von Fortis Investments, sieht Signale für eine Rückkehr der Growth-Werte. "Es zeichnet sich eine Trendwende ab, weg von Value- hin zu Growth-Werten", so der Anlagestratege in einem aktuellen Marktkommentar. "Wir haben beobachtet, dass die Erwartungen an Unternehmensgewinne mit einem abgekühlten Weltwirtschaftswachstum zurückgehen. Anleger entscheiden sich deshalb für solche Unternehmen, die trotzdem überdurchschnittlich wachsen."

Selbst nach den kürzlichen Zinssenkungen der US-amerikanischen Notenbank Fed befänden sich die Zinsen im historischen Vergleich noch auf einem relativ hohen Niveau. "Dies trennt die Spreu vom Weizen, denn wachstumsstarke Unternehmen sind besser in der Lage, anstehende Investitionen durch ihre Gewinne zu finanzieren. Und sie sind nicht darauf angewiesen, teures Kapital am durch die US-Hypotheken-Krise gebeutelten Kreditmarkt aufzunehmen", sagt Nusseibeh.

Ein weiterer Grund für die Verlagerung zugunsten von Growth-Werten: Die Bewertung von Schwellenländer-Titeln ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Anleger können also nicht mehr einfach günstig Aktien kaufen und darauf warten bis sich das Investment auszahlt. Sie müssen für ihre Wachstumserwartungen einen Aufschlag in Kauf nehmen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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