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11:03 Uhr, 18.12.2008

Colonia Real Estate setzt Kostensenkungsprogramm um

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Köln (BoerseGo.de) - Das angekündigte Kostensenkungs- und Effizienzprogramm der Colonia Real Estate AG zeigt erste Wirkung. Bisher seien absehbare jährliche Kosteneinsparungen von 9,5 Millionen Euro beschlossen worden, teilte das Immobilienunternehmen am Donnerstag mit. Davon entfallen 4,5 Millionen Euro auf wiederkehrende und 5 Millionen Euro auf variable Kosten.

Rund 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – das entspricht etwa 20 Prozent des gesamten Personals – verlassen in diesem Zusammenhang die CRE-Gruppe. Ein Teil deavon arbeite in Tochtergesellschaften , von denen sich der Konzern Anfang Dezember durch Management-Buyouts getrennt hat. Die übrigen scheiden fluktuations- oder kündigungsbedingt in zwei Wellen zum Jahresende und zu Ende März 2009 aus dem Unternehmen aus. Inklusive der verkauften Fondseinheit entfallen damit jährlich rund 2,5 Millionen Euro wiederkehrende Kosten. Dem stehen einmalige Restrukturierungskosten von bisher rund 0,3 Millionen Euro im vierten Quartal gegenüber.

Mit dem Stellenabbau einher gehe die Zentralisierung des Konzerns. Tätigkeiten und Budgets würden zunehmend in die Zentrale verlagert oder zusammengelegt. Das betreffe beispielsweise die Verwaltung und das Marketing, aber auch den Immobilienvertrieb, der den An- und Verkauf von Portfolien verantwortet. Alle Tochtergesellschaften würden künftig von nur noch einer gemeinsamen Steuerberatungsgesellschaft betreut. Die auf Assetmanagement spezialisierte Konzerntochter CRE Resolution baue ebenfalls um. Die Niederlassung Stuttgart werde zum Jahresende schließen, das dort anfallende Geschäft werde künftig aus dem Frankfurter Büro der CRE Resolution betreut. Zusammen ergeben diese Zentralisierungsmaßnahmen weitere Kosteneinsparungen von 1,25 Millionen Euro im Jahr.

"Die größten Einschnitte sind getan, das betrifft auch die Neuordnung unserer Objektgesellschaften und der Verträge mit externen Beratern. Wir rechnen zum 4. Quartal damit, dass wir trotz zusätzlicher Aufwendungen für die Restrukturierung unter vier Millionen Euro Verwaltungskosten bleiben werden", sagte der Vorstandsvorsitzende Stephan Rind.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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