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08:23 Uhr, 11.11.2008

Colonia Real Estate korrigiert vorläufige Zahlen

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Köln (BoerseGo.de) - Die Colonia Real Estate hat die in der Ad-hoc Meldung vom Montag gemeldete EBIT-Kennzahl korrigiert. Das operative Ergebnis (minus 34,7 Millionen Euro) sei aufgrund eines Übertragungsfehlers positiv ausgewiesen worden, teilte das Unternehmen mit.

Die berichtigte Meldung lautet wie folgt:

Wegen Wertberichtigungen im Zuge der Finanzkrise musste die Colonia Real Estate AG in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres einen Verlust von 49,8 Millionen Euro verbuchen. Darin enthalten sind nicht Cash-wirksame Verluste aus der Neubewertung des Immobilienbestandes im Umfang von rund 44 Millionen Euro und Zinsabsicherungsinstrumente (SWAPS) von 9 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag basierend auf vorläufigen Zahlen mitteilte. In der Vorjahresperiode lag das Konzernergebnis bei 54,3 Millionen Euro, wobei unrealisierte Gewinne aus der Neubewertung des Immobilienbestandes in Höhe von 61,5 Millionen Euro verbucht wurden. Das EBIT der ersten neun Monate verringerte sich von 77,1 auf minus 34,7 Millionen Euro. Die Mieteinnahmen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 34,7 auf 45,5 Millionen Euro.

Auf Basis der bisherigen Zahlen und wegen des weiterhin schwierigen Marktumfeldes für Transaktionen rechnet das Unternehmen nur noch mit einem negativen Konzernergebnis von minus 55 bis minus 60 Millionen Euro zum Jahresende. Zuletzt war noch ein Gewinn von 20 bis 25 Millionen Euro erwartet worden. Damit werde aller Voraussicht nach eine Dividende für 2008 entfallen, so die Colonia Real Estate AG. Man gehe aber davon aus, dass alle wesentlichen negativen Markteinflüsse der Finanzkrise bereits in der Bilanz enthalten seien. Ab 2009 sollen "nachhaltige Überschüsse aus dem operativen Geschäft" erzielt werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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