Kommentar
20:45 Uhr, 08.08.2019

DAX geht fester aus dem Handel - Salvini fordert Neuwahlen in Italien

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  • EZB schaut mit Sorge auf die Konjunktur
  • Lyft hebt Prognosen an
  • Chinas Ausfuhren in die USA erneut rückläufig
  • Regierungskrise in Italien?
  • KOF-Konjunkturumfrage: Talfahrt gestoppt
  • Merck KGaA bestätigt Jahresziele
  • Deutsche Telekom wächst dank Zukäufen und starkem US-Geschäft
  • Thyssenkrupp senkt Prognose drastisch
  • Thyssenkrupp stellt Geschäftssparten auf den Prüfstand
  • Jenoptik: Höhere Kosten belasten Ergebnis
  • SMA Solar: Zahlen besser als erwartet
  • Adidas legt weiter zu

DAX

  • Angetrieben von erfreulichen Quartalszahlen und guten Konjunkturdaten aus China hat der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag seine Erholung fortsetzen können. Für gute Stimmung sorgten offenbar auch Medienberichte, wonach die Bundesregierung ihre Politik der "schwarzen Null" im Haushalt zugunsten höherer Klimaschutzausgaben aufgeben könnte. Dies könnte die Konjunktur stimulieren, so das Kalkül einiger Börsianer. Der DAX beendete den Handel mit einem Plus von 1,68 Prozent bei 11.846,41 Punkten. Die chinesischen Exporte legten im Juli trotz des Handelsstreits mit den USA insgesamt zu. Im Juli kletterten die Ausfuhren der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent auf 221,5 Mrd. USD. Für den unerwarteten Zuwachs war ein robuster Handel mit anderen Staaten verantwortlich. Im Handel mit den USA kam es erneut zu Rückgängen. Dass die Sorgen um die Weltkonjunktur momentan nicht im Vordergrund stehen, zeigt sich auch beim Goldpreis. Der gibt etwas nach, bleibt aber freilich mit 1.496 USD/Unze auf hohem Niveau

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Der zum Volkswagen-Konzern gehörende Sportwagenbauer Porsche hat die Produktion im Werk Leipzig seit Anfang der Woche heruntergefahren und die Nachtschicht in der Montageabteilung gestrichen.
  • Der US-Fahrdienstvermittler Lyft hat nach einem besser als erwartet ausgefallenen Quartal seine Umsatzprognosen für das laufende Quartal und das gesamte Jahr erhöht. Auch der Verlust werde im laufenden Jahr geringer ausfallen als zuvor in Aussicht gestellt, wie CEO Logan Green ankündigte.
  • Salesforce.com kauft für 1,35 Mrd. Dollar den kleineren Wettbewerber Clicksoftware, den das Private-Equity-Unternehmen Francisco Partners Management 2015 für nur 438 Mio. Dollar übernommen hatte.
  • Broadcom ist nach Angaben informierter Personen an einer Sparte von Symantec interessiert, nachdem die Übernahme des ganzen Unternehmens gescheitert ist. Die Sparte könnte mit knapp 10 Mrd. Dollar bewertet werden.
  • Eine Marketingfirma hat laut "Business Insider" öffentlich zugängliche Daten von Instagram-Nutzern gesammelt und dauerhaft gespeichert. Der zu Facebook gehörende Dienst habe die Firma HYP3R nach Bekanntwerden der Recherchen von der Plattform geworfen und aufgefordert die Datensammlung einzustellen, sagte ein Sprecher dem Portal.
  • WhatsApp hat den Vorwurf einer IT-Sicherheitsfirma zurückgewiesen, seit einem Jahr eine Lücke in der Verschlüsselung des Dienstes offenzulassen. „Wir haben das Thema vor einem Jahr sorgfältig geprüft und es ist falsch, zu unterstellen, dass es eine Schwachstelle in der Sicherheit von WhatsApp gibt", sagte ein Facebook-Sprecher.
  • Disney stellte am Mittwoch ein optionales Streaming-Paket vor, welches nicht nur den Zugriff auf die Disney+-Mediathek beinhaltet, sondern auch die Inhalte von ESPN+ und Hulu. Das Paket soll 12,99 US-Dollar kosten.
  • Bayer könnte schon bald den nächsten großen Spartenverkauf ankündigen. Der Pharmakonzern arbeite mit Elanco Animal Health an einem Deal zum Verkauf des Geschäfts mit Tiermedizin, berichtete Bloomberg. Elanco könnte einen Teil des Preises mit Aktien bezahlen, so dass Bayer Minderheitsaktionär werden würde. Der US-Pharmakonzern Eli Lilly hatte Elanco 2018 an die Börse gebracht.
  • Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers übernimmt das börsennotierte US-Unternehmen Corindus Vascular Robotics für 1,1 Mrdl Dollar in bar. Corindus entwickelt, produziert und vertreibt robotergestützte Systeme für minimalinvasive Gefäßeingriffe. Die Transaktion soll Ende des Jahres abgeschlossen sein.
  • Der angeschlagene Autozulieferer Leoni hat Finanzkreisen zufolge Hans-Joachim Ziems als externen Berater angeheuert. Ziems solle den Nürnberger Kabel- und Bordnetz-Spezialisten durchleuchten und überprüfen, ob die Strategie des Vorstands um Aldo Kamper umsetzbar sei, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Ein Leoni-Sprecher wollte die Personalie nicht bestätigen.
  • Auf einer Präsentation in New York kündigte der südkoreanische Elektronikhersteller Samsung neue Modelle seiner Phablet-Reihe Galaxy Note an. Auch im Notebook-Markt will sich Samsung neu positionieren. Das gezeigte Galaxy Book S hat nichts mehr von einem erweiterbaren Tablet, sondern dürfte als ernstzunehmender Herausforderer von Apples erfolgreichem Macbook Air gelten.
  • Der Industriekonzern Thyssenkrupp nimmt nach einem schwachen Quartal seine Prognose für das Geschäftsjahr 2018/19 drastisch zurück. Das Unternehmen erwartet für das am 30. September endende Geschäftsjahr nun ein bereinigtes operatives Ergebnis von rund 800 Mio. Euro. Zuvor war der Konzern von 1,1 bis 1,2 Mrd. Euro ausgegangen. Zudem erwartet der Konzern für das Geschäftsjahr 2018/2019 einen negativen Free Cash Flow (freien Kapitalabfluss) vor Zu- und Verkäufen von über 1 Mrd. Euro. Zuvor wurde ein negativer freier Cashflow im hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich prognostiziert. Unterm Strich erwartet ThyssenKrupp weiter einen Verlust. Zugleich stellte der Konzern neben der Aufzugsparte weitere Sparten auf den Prüfstand und zeigt damit eine Entschlossenheit, die Krise hinter sich zu lassen.
  • Dank Zukäufen und dem starken US-Geschäfts ist die Deutsche Telekom auch im vergangenen Quartal gut vorangekommen. Der Umsatz kletterte um 7,1 Prozent auf 19,7 Mrd. Euro, wieKonzern am Donnerstag mitteilte. Das um Sondereffekte und die neue Leasingbilanzierung bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg in ähnlicher Größenordnung auf 6,28 Mrd. Euro. Aus eigener Kraft wäre das Wachstum jeweils nur knapp halb so gross gewesen. Der Überschuss verdoppelte sich auf 944 Mio. Euro. Die Prognosen bestätigte das Management.
  • Der Sportartikelhersteller Adidas hat im zweiten Quartal bei Umsatz und Nettoergebnis weiter zugelegt. Der Nettogewinn aus dem fortgeführten Geschäft legte um gut 10 Prozent auf 462 MIO. Euro zu. Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 9 Prozent auf 643 Mio. Euro. Der Umsatz stieg um 4,7 Prozent auf 5,5 Mrd. Euro. Während das Geschäft in Europa stagnierte, konnte die Region Nordamerika zulegen. Der wichtige chinesische Markt wuchs um 14 Prozent.
  • Der Spezialchemie- und Pharmakonzern Merck KGaA hat nach einem starken Quartal seine Jahresziele bestätigt. Der Umsatz soll im Gesamtjahr unverändert moderat um drei bis fünf Prozent auf 15,3 bis 15,9 Mrd. Euro steigen. Das bereinigte Ebitda soll auf 4,15 bis 4,35 Mrd. Euro zulegen. Zwischen April bis Juni erhöhte sich das bereinigte Ebitda um fast ein Viertel auf 1,14 Mrd. Euro. Die Erlöse verbesserten sich um 6,9 Prozent auf 4,0 Mrd. Euro.
  • Der Energiekonzern Uniper hat im ersten Halbjahr beim bereinigten Ebit einen Rückgang um 50 Prozent auf 308 Mio. Euro erlitten. Gründe waren höhere Kosten für CO2-Zertifikate und der Wegfall positiver Sondereffekte. Für das zweite Halbjahr erwarte der Konzern allerdings eine Reihe von Effekten, die das operative Ergebnis stützen könnten.
  • Der Technologie- und Rüstungskonzern Jenoptik hat im zweiten Quartal aufgrund höherer Kosten ein rückläufiges Ergebnis verzeichnet. Der Umsatz erhöhte sich dank besser laufender Geschäfte mit der Halbleiterindustrie leicht. „Erfreulich ist, dass wir die Umsatzlücke aus dem Vorquartal fast schließen konnten", sagte Unternehmenschef Stefan Traege. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern weiter mit einem Umsatz von 850 bis 860 Mio. Euro. Die operativen Marge (Ebitda-Marge) soll bei rund 15,5 Prozent liegen - das ist der untere Bereiche der bisherigen Prognose.
  • Die Hannover Rück ist nach den ersten sechs Monaten auf Kurs, den angepeilten Jahresüberschuss von 1,1 Mrd. Euro zu erreichen bzw. zu übertreffen. Finanzvorstand Roland Vogel hält eine Anhebung seiner Prognose für denkbar. Der 100 Mio. Euro schwere Sondergewinn aus dem Generali-Deal kommt zudem noch obendrauf. Unter dem Strich verdiente der Konzern im zweiten Quartal rund 369 Mio. Euro und damit 31 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
  • Der Hersteller von Duftstoffen und Aromen, Symrise, erfreut sich weiterhin guter Geschäfte, allerdings hat die Wachstumsdynamik zuletzt nachgelassen. Der Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres dank einer weiter guten Nachfrage um 7,4 Prozent auf knapp 1,7 Mrd. Euro. Zum Jahresstart hatte das Wachustm noch 9,3 Prozent betragen. Demnach kam es im zweiten Quartal zu einer empfindlichen Verlangsamung. 2019 will der Konzern um 5 bis 7 Prozent wachsen.
  • Der Jungheinrich-Konzern blickt auf ein ordentliches ersten Halbjahr. Trotz eines zunehmend herausfordernden Marktumfeldes sind Umsatz und Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erneut gewachsen. Wesentlicher Treiber dieser positiven Entwicklung war das Neugeschäft mit zweistelligen Wachstumsraten. Allerdings hat sich im zweiten Quartal des Jahres die Marktdynamik gegenüber dem ersten Quartal weiter abgeschwächt.
  • Der Solarkonzern SMA hat im vergangenen Quartal nach Rückschlägen im Projektgeschäft rote Zahlen verzeichnet. Der Solartechnikhersteller machte 14,2 Mio. Euro Verlust nach einem Plus von 11,2 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2018. Der Umsatz sank dabei von 394,6 auf 362,7 Mio. Euro. „Umsatz und Ergebnis der SMA blieben im ersten Halbjahr 2019 erwartungsgemäß hinter dem Vorjahreszeitraum zurück", erklärte Vorstandssprecher Jürgen Reiner. Für das zweite Halbjahr versprach er Besserung: „Zum 30. Juni verfügt SMA über einen produktbezogenen Auftragsbestand von 453 Mio.. Damit haben wir diesen Auftragsbestand in den ersten sechs Monaten des Jahres um 158 Prozent gesteigert", erklärte Reinert. Im zweiten Halbjahr werde sich das Geschäft mit Solarkraftwerken auswirken. Die Umsetzung der Projekte dauere nämlich in der Regel bis zu zehn Monate.
  • Der Softwarehersteller Compugroup hat im zweiten Quartal deutlich enttäuscht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fiel um knapp ein Drittel auf 37,4 Mio. Euro. Unter dem Strich fiel der auf die Aktionäre entfallende Konzerngewinn um 44,6 Prozent auf 14 Mio. Euro. Der Umsatz sank um 2 Prozent auf 186,6 Mio. Euro.
  • Der Werbe- und Medienkonzern Ströer hat seine Ziele für die zweite Jahreshälfte bestätigt. Für diesen Zeitraum rechnet Ströer unverändert mit einem mittleren einstelligen Wachstum. Von Januar bis Juni kletterte der Umsatz um acht Prozent auf 787 Mio. Euro. D
  • Der Großküchen-Ausrüster Rational ist im zweiten Quartal nur noch um sechs Prozent auf einen Umsatz von 205,1 Mio. Euro gewachsen, nach einem Plus von 17 Prozent zu Jahresbeginn. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte um drei Prozent auf 51,5 Mio. Euro zu.
  • Der Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland hat trotz eines schwierigen Branchenumfelds den Umsatz im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund ein Prozent auf 349,5 Mio. Euro gesteigert. Zudem bestätigte das Unternehmen seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr.
  • Der Medizintechnikkonzern Drägerwerk hat im zweiten Quartal erneut rote Zahlen geschrieben. Der Verlust habe im Zeitraum April bis Juni 4,5 Mio. Euro betragen, teilte das SDAX-Unternehmen mit. Ein Jahr zuvor hatte der Fehlbetrag nur bei 0,4 Mio. Euro gelegen.
  • Der Kupferkonzern Aurubis hat im dritten Geschäftsquartal unter einer schwachen Nanchfage und dem Scheitern eines millionenschweren Investitionsprojekts gelitten. Der operative Vorsteuergewinn brach um 72 Prozent auf 22 Mio. Euro ein. Der Überschuss von 17 Mio. Euro lag um rund 75 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Konjunktur & Politik

  • Der italienische Innenminister Matteo Salvini will nicht mehr mit der Fünf-Sterne-Bewegung weiter regieren. Am Donnerstag habe er Regierungschef Giuseppe Conte aufgefordert: „Gehen wir sofort ins Parlament, um anzuerkennen, dass es keine Mehrheit mehr gibt“, hieß es in einer Erklärung Salvinis. „Geben wir das Wort schnell an die Wähler zurück“. Es sei „zwecklos“, mit Streitereien wie in den vergangenen Wochen weiterzumachen. Salvini hatte zuvor schon vor Anhängern öffentlich betont, in den vergangenen Monaten sei in der Koalition „etwas kaputtgegangen“.
  • Die Bundesregierung steht wegen des Klimawandels möglicherweise vor einer Kehrtwende in der Haushaltspolitik. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, denkt die Bundesregierung darüber nach, ihre Politik der "schwarzen Null" im Bundeshaushalt zugunsten höherer Klimaschutzausgaben aufzugeben. Allerdings sollten die schuldenfinanzierten Mehrausgaben auf ein umfangreiches Klimapaket beschränkt bleiben, heißt es.
  • Goldman Sachs hat seine Prognose für das Wachstum der US-Wirtschaft im zweiten Quartal um 0,1 Prozentpunkte auf 1,9 Prozent gesenkt und die Prognose für das dritte Quartal um ebenfalls 0,1 Prozent auf 1,9 Prozent angehoben.
  • Die Lagerbestände im US-Großhandel sind im Juni nach endgültigen Angaben unverändert gegenüber dem Vormonat geblieben. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,2 Prozent, nach einem Anstieg um revidiert 0,2 Prozent (zunächst: 0,4 Prozent) im Vormonat.
  • US-Präsident Donald Trump hat sich auf Twitter besorgt über den starken Dollar geäußert. Der hohe Leitzins der Fed mache den Dollar stark und erschwere damit Exporte für Unternehmen wie Caterpillar oder Boeing, schrieb Trump.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) schaut mit Sorge auf die Konjunktur im Währungsraum. Anhaltende Unsicherheiten, eine zunehmende Gefahr des Protektionismus sowie Anfälligkeiten in Schwellenländern drückten auf die Stimmung in der Wirtschaft, insbesondere in der Industrie, teilte die EZB in ihrem Wirtschaftsbericht mit. Daten und Umfragen deuteten auf ein schwächeres Wachstum im zweiten und dritten Quartal hin. In diesem Umfeld bleibe auch der Inflationsdruck verhalten.
  • In den USA ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche um 8.000 auf 209.000 gesunken, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Volkswirte hatten mit 215.000 Erstanträgen gerechnet.
  • In den USA ist das Volumen der Verbraucherkredite im Juni im Vergleich zum Vormonat um 14,6 Mrd. US-Dollar gestiegen, nach 17,8 Mrd. im Vormonat, teilte die US-Notenbank mit. Volkswirte hatten einen Zuwachs um 16,1 Mrd. Dollar erwartet.
  • Der von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erhobene Frühindikator deutet für den Durchschnitt der OECD-Mitgliedsländer auf ein stabiles Wirtschaftswachstum hin. Mit Blick auf die einzelnen Länder gibt es aber Unterschiede. So attestiert die OECD u. a. den USA ein nachlassendes Wachstum.
  • US-Handelsberater Peter Navarro hat seine Forderung an die Fed erneuert. Die Notenbank müsse die Leitzinsen senken, um das US-Wachstum anzukurbeln.
  • Die spanische Industrie hat im Juni ihre Produktion um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat gedrosselt, teilte das Statistikamts INE am Donnerstag mit. Analysten hatten mit einem Rückgang um 1,0 Prozent gerechnet. Im April und Mai hatte die Produktion noch zugelegt.
  • Der ehemalige Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, hat vor einer neuen Krise in der Eurozone gewarnt. Diese könnte eintreten, wenn die Notenbank bei der Aufgabe, den Währungsraum gegen einen wirtschaftlichen Einbruch zu sichern, keine Hilfe aus der Politik bekomme. „Die EZB wird bisher allein gelassen", sagte Trichet dem „Handelsblatt".
  • Das Bundesverteidigungsministerium und die ihm unterstellten Behörden und Gesellschaften haben im ersten Halbjahr 155 Mio. Euro für externe Beratung und Unterstützung ausgegeben und damit genauso viel, wie alle anderen 13 Ministerien zusammen, wie aus einer Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Matthias Höhn hervorgeht. Das Finanzministerium weist darauf hin, dass es für externe Beratungs- und Unterstützungsleistungen keine einheitliche Definition in den einzelnen Ministerien gebe und deshalb nicht von einer ressortübergreifenden Vergleichbarkeit der Angaben ausgegangen werden könne.
  • Der italienische Innenminister Matteo Salvini hat kurz vor der Sommerpause Andeutungen in Richtung einer Regierungskrise gemacht. In den vergangenen Monaten sei in der Koalition mit der Fünf-Sterne-Bewegung „etwas kaputtgegangen", sagte der Chef der rechten Lega am Mittwochabend bei einem Auftritt in Sabaudia. Am Donnerstag könnte es Beratungen der Regierungsspitze geben. Regierungschef Giuseppe Conte sagte kurzfristig eine geplante Pressekonferenz ab, Salvini einen Termin in den Abruzzen. „Wenn es ein Problem zu lösen gibt, wird es schnell gelöst werden", sagte der Innenminister.
  • Chinas Außenhandel hat sich im Juli trotz der Eskalation des Handelskriegs mit den USA überraschend robust gezeigt. Gemessen in Dollar seien die Ausfuhren um 3,3 Prozent gestiegen, wie der Zoll am Donnerstag in Peking mitteilte. Experten hatten mit einem Rückgang gerechnet. Die Einfuhren sanken um 5,6 Prozent. Der Handel zwischen den USA und China hat sich allerdings erneut abgeschwächt. Chinas Ausfuhren in die USA sanken im vergangenen Monat im Vergleich zum Juli des Vorjahres um 6,5 Prozent. Die Importe gingen in US-Dollar gemessen um 19 Prozent zurück. Damit sank das Handelsvolumen beider Staaten um mehr als fünf Mrd. Dollar.
  • Die USA haben chinesische Firmen offiziell von Aufträgen von Regierungsbehörden ausgeschlossen, darunter Huawei und ZTE. Betroffen sind ab dem 13. August Telekom- und sonstige Technologie, die ein wichtiges oder notwendiges Teil eines Systems darstellt. Ausnahmen werden nur unter bestimmten Umständen gewährt.
  • Die Geschäftslage der Schweizer Unternehmen hat sich im Juli nicht verändert. Nach sieben Rückgängen in Folge verharrt der KOF-Indikator auf dem Vormonatswert, wie die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich berichtete. Die seit dem letzten Herbst anhaltende Abkühlung habe sich erstmal nicht fortgesetzt, sagte KOF-Ökonom Klaus Abberger.

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