China zieht immer mehr Aktienmärkte nach unten
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Auch der DAX schloss gestern das zweite Mal unter der 200-Tage-Linie. Zwar gibt eine so genannte Doji-Kerze mit nahe beisammen liegenden Eröffnungs- und Schlusskurs den Bullen am heutigen Handelstag einen Vorteil, aber sie müssen bis 17:30 Uhr den DAX deutlich über 10830 Punkte hochkaufen, um eine bullische Rückkehr zu schaffen.
Asien hat sich heute Morgen stabilisiert, der Hang Seng steigt 4 %, Shanghai 3 %, Japan liegt aber 0,8 % im Minus. China ist deswegen so stark, weil gut 40 % des Aktienmarktes vom Handel ausgesetzt sind, um diesen vor einem weiteren Rutsch zu bewahren. Bleiben also noch 60 %, und hier dürfen Pensionsfonds nur noch kaufen, und nicht mehr verkaufen, außerdem ist es Großinvestoren, die mehr als 5 % an einem Unternehmen halten, für sechs Monate untersagt, zu verkaufen. Mit der Liberalisierung der Kapitalmärkte in China ist das so eine Sache.
Man muss aber auch sehen, dass für die Regierung in China einiges auf dem Spiel steht. Sie will ja weg von der exportorientierten und auf ausländische Investitionen angewiesenen Fertigungswirtschaft und möchte eine mittelstandsorientierte Konsumgesellschaft aufbauen, das geht aber nicht mit Konsumenten, die ihr ganzes Geld am Aktienmarkt verloren haben.
Man schaue sich die Autoverkäufe an: Erst sanken sie, weil die Leute ihr ganzes Geld in Aktien steckten, jetzt sinken sie noch schneller, weil die Leute ihr Geld dort verloren haben. Statistiken zeigen, dass die Reichen sich längst abgeseilt haben, die Privatanleger halten die Aktienpakete jetzt und bekommen sie nicht mehr los.
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